Monday, September 19, 2005

I'm back!

Nach genau 199 Tagen, 15 amerikanischen Bundesstaaten (die grün eingefärbten hab ich alle besucht, also zumindest mal 'ne Zwischenlandung) und ca. 20.000 Flugkilometern ist die große Reise vor gut 2 Wochen zu Ende gegangen und ich bin wieder im guten, alten Deutschland angekommen. Die große Reise wird langsam aber sicher zu den Akten gelegt. Natürlich habe ich noch den ein oder anderen Kontakt zu meinen Arbeitskollegen und ich hoffe, dass dieser auch so schnell nicht abreißt. Allerdings heißt es jetzt für mich so langsam aber sicher den Blick nach vorn zu richten. Mein letztes Semester wird bald beginnen (dabei muss ich noch meine Wahlfächer aussuchen) und dann muss ich mich mal um eine Diplomarbeit bzw. um ein Thema bemühen. Denn die will ich bis spätestens Februar beginnen, so dass ich bis zur Fußball-WM 2006 in Deutschland fertig werden kann. Denn da würde ich gerne als Volunteer (also als Freiwilliger) mitarbeiten. Beworben hab ich mich schon, die haben mich auch schon zweimal angerufen, allerdings war ich da nicht erreichbar. Mal kucken ob's noch klappt. Auf jeden Fall heißt es wieder "back to reality" und der Ausflug in eine andere Welt ist vorbei. Es war eine schöne Zeit, ich hätt's auch noch ein Weilchen ausgehalten da drüben, allerdings soll man aufhören wenn's am schönsten ist und außerdem sind hier ja alle meine Freunde und mein Leben. Das Fazit lautet also: Sehr schöne Zeit, an die ich gerne zurückdenken werde, aber auch ein bisschen froh wieder deutschen Boden unter den Füßen zu haben.

Im Großen und Ganzen werd ich hier wahrscheinlich nicht mehr viel über mich zu erzählen haben. Trotzdem würd ich mich freuen, wenn ihr euch ab und zu bei mir meldet, sei es hier als Kommentar, per E-Mail oder Telefon. Ansonsten bleiben hier auf jeden Fall meine Bilder online.

Ich wünsch Euch allen das Beste,
See ya,
Hubert

Wednesday, September 07, 2005

Good bye!

Jetzt ist es also so weit, ein gutes halbes Jahr ist vorüber und es heißt nun dem nordamerikanischen Kontinent nicht „Lebe wohl!“, aber zumindest „Auf Wiedersehen!“ zu sagen. Momentan bin ich gerade über selbigem, auf dem Flug von LA nach Washington (nein, ich habe hier kein Internet, weil immer wenn ich mein Wireless-Internet einschalte macht der Flieger komischerweise ne Linkskurve, und das geht auf den Wecker, ich schreibs nur jetzt und stells dann irgend wann online, wenn ich nen Zugang habe).
Mein letzter Eintrag ist ja schon ne Weile her, und wir haben einiges erlebt seit dem: letzten Samstag haben wir also die Golden Gate Bridge abgelatscht, das war echt wunderschön. Am Sonntag waren wir dann erst kurz auf Treasure Island (gleich bei SF) und haben kurz bei nem Drachenbootrennen zugekuckt, danach waren wir kurz am Strand und im Golden Gate Park.
Am Montag haben wir dann unser Auto in Empfang genommen (wieder nen Pontiac Grand Prix, *yeah*) und sind dann noch mal über die Golden Gate Bridge und zu so nem Aussichtspunkt hochgefahren. Voll geile Aussicht auf die Brücke und die Skyline der Stadt, wir waren bestimmt eineinhalb Stunden gesessen und haben nur den Ausblick genossen. Am Abend haben wir noch den Sonnenuntergang angeschaut, da hat’s aber wirklich sehr gezogen.
Am Dienstag sind wir dann in den Yosemite Nationalpark gefahren. Das war auch ein wunderschöner Ausflug, weil wunderschöner Nationalpark mit Bergen und Felsen und Wäldern, eigentlich wie bei uns, aber beeindruckender, auch wenn’s meinem Schatz an diesem Tag nicht ganz gut ging. Als wir dann abends heimkamen erlebten wir dann noch eine Überraschung: Wir wollten unsere Hoteltüre aufsperren, doch keiner von unseren Schlüsseln (so Chipkarten) funktionierte mehr. Hmmm, was los? Runter an die Rezeption und nachgefragt, ob sie uns schon raus geaschmissen haben. JA! Wie jetzt? Ich dachte wir hatten das Zimmer bis Mittwoch gebucht? Nene, bis Dienstag, also hätten wir heute auschecken müssen. Und tatsächlich, auf unserem Voucher stand’s schwarz auf aquamarinblau: bis 30.08.2005! Naja, ok, können wir noch eine Nacht bleiben? Ja, geht in Ordnung, für 100$. Naja, passt schon, hab ja keine andere Wahl. Dann noch mal auf den anderen Voucher von LA geschaut: vom 30.08.2005. F***! Naja, hab dann dort noch angerufen, dass wir halt nen Tag später kommen. Geht klar. Da haben wir doch glatt verschlafen, dass wir einen Tag früher hätten auschecken und nach LA fahren hätten sollen. Aber es war schon ok so, der Yosemite Park hat dafür entschädigt.
Am Mittwoch haben wir uns dann also endlich auf den Weg nach LA gemacht. Auf dem Highway 1 sind wir Richtung Süden gefahren. Ich weiß nicht ob das immer so ist, aber bei uns war’s ziemlich neblig, deshalb konnten wir kaum was sehen, nur ab und zu gab’s mal ein paar Löcher, wo man was sehen konnte. So gegen halb neun waren wir dann also in LA und haben auch direkt ans Hotel gefunden. Vor dem Verkehr und dem Straßennetz in LA hatte ich ein bisschen Respekt. In meinem Reiseführer stehen nämlich Sachen mit siebenstöckigen Autobahnen und Autobahnkreuzen mit 11 Rampen und so. War aber gar nicht so schlimm.
Am Donnerstag waren wir dann ein bisschen als Paparazzi unterwegs. Zuerst auf dem Hollywood Walk of Fame und dann sind wir ein bisschen in Beverly Hills herumgefahren. Wir hatten uns zuvor so ne Karte gekauft, auf der die Adressen der Stars angegeben waren. Allerdings war es nicht ganz so einfach die Adressen auf eigene Faust zu finden, also haben wir nach der dritten erfolglosen Suche einer Starvilla dazu entschlossen das Ganze im Rahmen einer geführten Tour mitzumachen. Das war dann ganz cool. Wir haben u.a. die Häuser, Villen, Wohnkomplexe folgender Stars zu Gesicht bekommen: Jack Nicholson, Nicolas Cage, Jennifer Lopez, Britney Spears, Jim Carey,…
Am Freitag haben wir uns dann noch einen faulen Tag am Venice Beach gegönnt. Da sieht’s echt aus wie bei Baywatch. Genau die gleichen Aussichtstürme, roten Badehosen, rote Rettungsbojen und gelbe Jeeps mit Surfbrettern hinten drauf. Und natürlich ein wunderschöner Strand und sauberes Wasser (etwas kühl, ca. 20°C aber sehr angenehm) und coole Wellen.
Heute klingelte dann um 4 Uhr früh der Wecker und wir machten uns dann auf den Weg zum Flughafen. Jetzt müssen wir dann in Washington umsteigen und in zig Stunden sind wir dann hoffentlich in München und haben wieder deutschen und bayerischen Boden unter den Füssen.

Bis dann, ich hoff ich seh euch bald alle wieder,
Viele Grüße aus den Wolken,
Hubert & Ute

Saturday, August 27, 2005

San Francisco

Da ich hier im Hotel Internetzugang habe, jetzt mal schon wieder ein Update.
Las Vegas haben wir mittlerweile hinter uns gelassen und ich hab die Casinos dort sogar mit einem kleinen Plus im Geldbeutel verlassen. Wie schon erwähnt hab ich beim Roulette 17$ gewonnen, allerdings hab ich bei den Slots (den einarmigen Banditen) wieder ein paar Dollar verzockt. Unser zweites Hotel in Las Vegas, das Luxor, war voll riesig und hatte den Stil von Ägypten (wir haben in einer Pyramide gewohnt). Unser Zimmer war voll groß und auch einigermaßen luxuriös. Abends haben wir entweder den Strip (der Las Vegas Boulevard, also die Straße mit den ganzen Hotels) abgelatscht, haben in den Casinos gezockt oder haben uns am Buffet den Bauch voll geschlagen. Tagsüber sind wir auch mal den Strip hoch gelaufen und haben die ganzen Hotels ein bisschen besichtigt, bei 40°!
Seit gestern sind wir also in San Francisco. Gestern Abend haben sind wir dann mal kurz in der Innenstadt rumgelatscht und heute haben wir nen Abstecher zu Alcatraz (der ehemaligen Gefängnisinsel vor San Francisco) gemacht. War schon interessant das mal zu sehen. Die Stadt an sich ist auch voll schön, zumindest das was wir schon gesehen haben. Wir sind auch schon mit einem der Cable Cars (so ne Art Straßenbahn, die mit Seilen in der Straße betrieben wird) gefahren. Das ist auf jeden Fall auch ein Erlebnis, und auf jeden Fall bequemer als die ganzen Hügel zu Fuß abzulaufen (SF wurde auf 43 Hügeln erbaut, und diese sind teilweise ganz schön steil). Vor Alcatraz waren wir noch in der Lombard Street, ein Abschnitt davon wird als „krummste Straße der Welt“ bezeichnet, weil sie so viele Serpentinen hat, damit die Autos von früher den steilen Hang hinauf fahren konnten.
Das Wetter hier ist super sonnig, allerdings zieht es in dieser Stadt wie die Hölle, und deswegen hat es hier auch kaum mehr als 20° und eine Jacke sollte man hier immer dabei haben. Ein ganz schöner Unterschied zu Las Vegas. Für morgen haben wir uns mal die Golden Gate Bridge vorgenommen.

Ich hoffe ihr habt die alle Bilder vom Grand Canyon und Las Vegas schon gesehen, ich hab die Bilder von Las Vegas nämlich auf zweimal hochgeladen, also schaut doch noch mal rein. Es gibt auch die ersten Bilder von San Francisco zu sehen.

Viele Liebe Grüße über den Nordamerikanischen Kontinent und über den großen Teich,
Hubert & Ute

Tuesday, August 23, 2005

Fotos

Hey, bin wieder mal online und hab auch gleich die Bilder hochgeladen.
Viel Spaß damit, muss leider weiter, Las Vegas wartet wieder auf uns. Ach übrigens: Hab am Sonntag auch schon meine ersten 17$ beim Roulette gewonnen. Ich hab zwar zuerst die Regeln mit dem Minimaleinsatz nicht verstanden, aber dann gleich beim ersten Dreh gewonnen und gleich aufgehört. Ist doch super, oder?

Also bis zum nächsten mal!
Viele Grüße,
Hubert & Ute

Saturday, August 20, 2005

On the road again

So, jetzt gibt’s wieder mal was von mir zu lesen hier.
Endlich ist mein Schatz bei mir und jetzt können wir die USA zusammen rocken. Letzten Freitag (also am 12. August) hab ich sie erstmal vom Flughafen abgeholt und wir haben dann einen ganz relaxten Abend gehabt. Am Samstag haben wir kurz Winchester angeschaut, und dann sind wir in den Shenandoah National Park gefahren.
Am nächsten Morgen traf dann Andi’s Freundin ein, aber wir waren schon wieder auf dem Sprung in Richtung Washington. Dort haben wir es aber nicht sehr lang ausgehalten, denn das Wetter war unerträglich schwül und heiß. Dann haben wir am Flughafen unser Mietauto in Empfang genommen und Ute hat es dann heil nach Winchester geschippert. Am Abend hatten wir dann noch mal ein kleines BBQ mit den beiden Mädels, bevor wir dann am Montagmorgen nach New York City abgereist sind. Dort sind wir auch heil am Nachmittag angekommen und haben unser Hotel bezogen. Es war zwar nicht sonderlich sauber, aber einigermaßen günstig und mitten in der Stadt. Wir haben’s ohne größere Krankheit oder Lausbefall überlebt (Vorsicht: Übertreibung! Anm. d. Red.). Dann sind wir auch gleich losgezogen um die Stadt zu erkunden. Ich hab Ute dann ein bisschen die Stadt gezeigt, also die großen Sehenswürdigkeiten, die ihr ja hoffentlich auch schon alle kennt (zumindest von meinen Bildern).
Am Freitag hieß es dann „Time to say Good Bye!“. Einmal zu New York und zum anderen zu meinen Kollegen in der Arbeit. Ich hab noch kurz mein Arbeitszeugnis abgeholt und noch zu den wichtigsten und noch anwesenden „Auf Wiedersehen“ gesagt. Am Abend hieß es dann noch mal waschen und alles zusammen packen für heute, denn es geht ja nach Las Vegas und ich komme nicht mehr in die Wohnung zurück *schnüff*. Jetzt sitze ich also im Flieger und kann meine Versäumnisse in Sachen Blogger-Einträge nachholen.

Viele Grüße aus irgendwo über Amerika,
Hubert & Ute

P.S.: Auf diesem Wege: Die Herzlichsten Glückwünsche von uns beiden an meinen Cousin Robert und Mimi die sich heute das Ja-Wort gegeben haben!

Wednesday, August 10, 2005

Urlaub

So, meine ersten paar Tage als „freier Mann“ sind schon vorüber.
Zuerst mal zum Wochenende:
Am Freitag hat uns ja Abu zum Essen eingeladen. Wir sind ins „Golden Corral“ gegangen, das ist so’n Schuppen mit Buffet essen, also praktisch „All-you-can-eat“. Dabei haben wir uns wieder mal tierisch überfressen. Danach sind wir noch kurz weggegangen und danach haben wir’s uns bei einem Kistchen Bier und einer Flasche Jägermeister zuhause gemütlich gemacht.
Am Samstag wollten wir dann erstmal nicht so recht in Schwung kommen, aber Gott sei Dank war um 4 Uhr Racquetball angesagt.
Am Sonntag war ja dann der große Tag: unser erstes Profiliga-Baseballspiel! Wir fuhren so gegen halb 10 los, da wir ja bis spätestens 12 Uhr unsere Tickets abholen mussten und es nach Washington meistens Stau gibt. Allerdings waren wir dann doch viel zu früh da. Naja, um 13 Uhr ging’s dann erstmal mit der Nationalhymne los und dann auch gleich das Spiel. Wie vorher schon befürchtet war dieses Spiel dann auch nicht wirklich aufregend, mit Spiel ist hier nicht dieses spezielle Spiel der Washington Nationals gegen die San Diego Padres gemeint, sondern Baseball an sich. Der Pitcher (also Werfer) und der Catcher (also Fänger) werfen sich den Ball gegenseitig zu und der Batter (also Schläger) versucht den zu treffen. Das ganze zieht sich dann über fast 3 Stunden hin, ohne große Abwechslung. Zudem haben die Washington Nationals auch noch mit 3:0 verloren. Das war also die Sportart Nummer eins hier in den USA? Ich würde euch gerne sagen, warum das so ist, aber ich hab keine richtige Erklärung dafür, zumal die dem Spiel ja nicht wirklich zuschauen, sondern sich andauernd Erdnüsse, Hot Dogs und/oder Chips reinschieben. Vielleicht ist das ja auch schon die Erklärung, man wird nicht durch irgendein spannendes Spiel davon abgehalten, sich in Ruhe mit allerlei Köstlichkeiten zu verwöhnen.
Gestern und heute hab ich dann erstmal ausgeschlafen und war nachmittags dann ein bisschen shoppen. Gestern hab ich noch versucht eine neue Batterie für meine Armbanduhr aufzutreiben. Ich dachte mir, ich hab ja eine Swatch (also Markenuhr mit Weltrenomee), da wird’s ja keine Probleme geben. Denkste! Ich bin also in die Mall gefahren und zum ersten Juwelier reingestapft: Nö, können wir leider nicht machen, wir haben zwar die Batterie, aber kein passendes Werkzeug um die Uhr aufzumachen. Aber da gleich um die Ecke ist ein Geschäft, die würden nur Batterien wechseln, die können das auf jeden Fall. Ok, gut gelaunt in diese Richtung gegangen. Keiner da! Naja, Mittagspause. Na gut, noch ein bisschen rumgeschlendert, dann noch mal hin. War schon ein anderer Kunde vor mir da, ein bisschen warten, kein Problem. Endlich dran, er schaut sich die Uhr an, kramt ein bisschen in seinem Werkzeugkästchen und – ihr ahnt es – wir haben kein Werkzeug dazu! Ok, nach noch zwei oder drei Juwelieren hab ich aufgegeben. Am Abend hab ich mir die Uhr dann selber mal angeschaut und seh, dass es da einen extra Batterieschacht gibt und der hat einen großen Schlitz drauf. Da kann man doch bestimmt mit einer Münze was erreichen! Und siehe da, ich hab die Batterie in der Hand! Wenn man halt nicht alles selbst macht…

So, die Wartezeit, bis mein Schatz am Freitag endlich zu mir kommt werd ich noch ein bisschen mit shoppen und Wohnung putzen vertreiben und dann muss ich ja auch so langsam meine Sachen in der Wohnung zusammensammeln, da ich ja hier nicht mehr allzu lange bin.

Bis zum nächsten Mal und viele Grüße,
Hubert

P.S.: Nachträglich alles, alles Gute zum 18. Geburtstag, Michi!

Friday, August 05, 2005

Ende - Aus

Jetzt hat also mein letztes Stündlein geschlagen! Dann ist's rum mit arbeiten hier und ich kann zum gemütlichen Teil das Aufenthaltes hier übergehen.
Wie schon gesagt, am Dienstag war schonmal unser "Abteilungsabschiedsessen" und am Mittwoch Vormittag wurde mir dann vor versammelter Büromannschaft das ein oder andere Geschenk überreicht. Am Nachmittag gab's dann nochmal ein Geschenk von meiner Abteilung. Ansonsten hab ich heute Nachmittag mein letztes Projekt abgeschlossen und bin seitdem dabei meinen Schreibtisch und meinen PC aufzuräumen und zu kucken ob ich auch alles habe. Heute Abend hat uns Abu zum Essen eingeladen.
Am Sonntag werden wir uns dann mal dem Nationalsport der Amis widmen und uns in Washington ein Baseballspiel anschauen.
Nächste Woche hab ich dann also frei und werd die Zeit noch ein bisschen zum shoppen, relaxen und vielleicht noch ein bisschen Sightseeing nutzen, bevor dann nächsten Freitag endlich mein Schatz hier ankommt und wir dann zusammen durch die USA touren werden.

Falls mich doch noch jemand anrufen möchte, kann er oder sie es ja in der Wohnung versuchen im Büro werde ich nicht mehr erreichbar sein. Auch wie und wann ich hier wieder was reinschreiben kann, weiß ich noch nicht. Ich werde aber jede sich bietende Möglichkeit ergreifen um euch über meine Trips hier auf dem Laufenden zu halten.
Viele Grüße,
Hubert

Tuesday, August 02, 2005

Letzte Woche

Jetzt hat also, zwar noch nicht mein letztes Stündlein geschlagen, aber meine letzte Arbeitswoche begonnen, und zwar so stressig, dass ich gestern nicht mal dazu gekommen bin hier was zu schreiben. Naja, dafür halt jetzt.
Am Wochenende war eh nicht viel los bei uns, wir haben uns wieder mal mehr oder weniger als Couch Potatoes versucht und haben, bis auf Freitag Abend und kurze Beutezüge beim Wal-Mart, das Sofa nicht verlassen.
Heute Mittag geht's dann schonmal zum Abschiedsessen mit der Abteilung. Ich durfte wieder mal raussuchen wohin, und hab mich diesmal für's Chili's entschieden.

Auch heute ist's noch einigermaßen stressig, deswegen muss das erstmal genügen für heute.
Bis zum nächsten Mal und viele Grüße,
Hubert

Friday, July 29, 2005

Hitzewelle

Soo, seit Dienstag hab ich wieder ein anständiges Bett, da meine Schwester und ihr Freund in Richtung Philadelphia und New York abgereist sind. Als die beiden da waren hab ich nämlich auf so 'ner Art Gästebett geschlafen. Allerdings hatten wir keine Matratze dafür, also hab ich halt die Kissen vom Sofa genommen und hab auf denen geschlafen. Es war jetzt nicht sonderlich schlecht, aber halt mit einem anständigen Bett nicht zu vergleichen (wenn man mein Bett hier als "anständig" bezeichnen kann - ich glaub schon, oder?).
Am Dienstag war auch der heißeste Tag des Jahres. Als ich nachmittags mal den hießigen Onlinewetterdienst www.weather.com befragt habe, hat er folgendes ausgespuckt:

Also wirklich heiß! Jetzt werdet ihr euch denken: "Warum jammert der denn? Da ist doch überall Klimaanlage, da kann man's doch aushalten?" Da habt ihr natürlich auch recht, man muss eigentlich nur den Weg von der Wohnung ins Auto und vom Auto ins Büro überwinden, dann ist man wieder im grünen Bereich. Allerdings hat sich unsere Klimaanlage hier im Geschäft am Dienstag nicht wirklich für ihre Aufgaben und des Arbeiters Bedürfnisse interessiert und hat erstmal den Geist aufgegeben! Das heißt Bullenhitze im Büro! In einer Eilaktion wurden dann für alle die noch keinen hatten Ventilatoren angeschafft, so dass es wenigstens ein bisschen angenehmer wurde. Gott sei Dank war zumindest ein Teil der Klima am Mittwoch wieder repariert und seit gestern ist's eh nicht mehr so heiß.

Das war im groben meine Woche, mehr war nicht los. Ich hoffe euch geht's auch noch allen gut?
Schönes Wochenende, viele Grüße und bis dann,
Hubert

Monday, July 25, 2005

Sightseeing-Wochenende

Soo, auch dieses Wochenende ging wieder mal viel zu schnell vorbei.
Am Freitag wollte meine Schwester zum Abendessen dann unbedingt mal zu 'Subway'. Ok, gesagt getan. Ich glaub den beiden hat's dann schon gut geschmeckt, nachdem wir die "Bestellprozedur" endlich hinter uns gebracht hatten. Die beiden waren nämlich noch nie bei 'Subway' und wenn man nicht weiß wie's geht und was man alles auswählen muss ist es echt nicht ganz einfach da zu bestellen, das muss ich schon zugeben. Danach haben wir uns dann noch ins "Nachtleben von Winchester" gestürzt und haben ein paar Bierchen im Brewbaker's gezischt.
Am Samstag haben wir den besagten Ausflug nach Baltimore gemacht. Meine Schwester hat sich davon offensichtlich etwas mehr erwartet und war ein bisschen enttäuscht von Baltimore. Naja, es ist jetzt auch nicht die Weltmetropole, aber ich fand's schon nicht ganz schlecht. Ist halt 'ne "kleine Großstadt" und hat einen ziemlich schönen Hafen. Wir sind da ein bisschen mit dem Wassertaxi rumgeschippert und sind viel gelatscht. Abends haben wir dann nochmal Burger gegrillt, weil sie davon so begeistert waren.
Am Sonntag wollte ich eigentlich zuerst zuhause bleiben und mir 'nen geruhsamen Tag gönnen, weil die beiden nach DC wollten und da war ich schon zweimal und ich komm ja nochmal hin. Naja, hab mich dann aber umentschieden und bin doch mit. Wir sind dann die 'Mall' auf- und abgelatscht und haben Hardcore-Sightseeing gemacht. Ich hab dann aber auch noch ein paar Sachen gesehen, die ich nicht kannte, war dann ganz ok, aber verdammt heiß.

Bei unserem Sightseeing-Wochenende sind auch ein paar Fotos entstanden, aber die wird's wohl frühestens morgen, sehr wahrscheinlich aber erst am Mittwoch geben.
Heute sind meine Schwester und Jürgen nochmal nach Washington um sich ein paar Museen und den Friedhof in Arlington anzuschauen, morgen werden sie dann weiter in Richtung Philadelphia fahren.
Bis zum nächsten mal und viele Grüße nach Deutschland,
Hubert

Friday, July 22, 2005

Juhu, Besuch!

So, endlich gibt's auch wieder mal 'nen Freitagsbericht. Das hat mehr oder weniger auch einen besonderen Grund, denn am Mittwoch haben wir beide hier Besuch bekommen. Meine Schwester und ihr Freund sind angereist um sich mal zu vergewissern ob's mir auch gut geht. Mittlerweile hab ich aber fast schon den Verdacht, dass die zwei sozusagen als Spione von meiner Mutter geschickt worden sind. Denn gestern hat sie bei meiner Schwester angerufen und das erste was sie gefragt hat, ob denn unsere Bude auch ordentlich ist und, ob es beim Andi sauberer ist als bei mir. Naja, ich glaub meine Schwester konnte da mit gutem Gewissen antworten, dass es einigermaßen ordentlich ist oder zumindest, dass der Andi ein genauso großes Drecksch***n (<-- ist übrigens Bill's neueste deutsche Vokabel) ist wie ich.
Ok, anderes Thema: Also am Mittwoch so gegen halb 8 haben die beiden dann endlich denn Weg in unser beschauliches Kaff gefunden. Wir haben dann erstmal den Grill angeschürt und ein ordentliches amerikanisches BBQ veranstaltet. Die beiden werden jetzt ein paar Tage unsere, bzw. nur noch meine Gäste sein, denn Andi hat sich heute zusammen mit den Leons wieder mal übers Wochenende auf den Weg nach New Jersey gemacht um dort den Geburtstag von Bill's Neffen David so richtig zu feiern.
Ich werd in der Zwischenzeit mit meiner Verwandschaft mal Baltimore besichtigen und mal schauen was sich sonst so ergibt.

Ok, das soll's dann wieder mal gewesen sein. Am Montag geht's weiter.
Bis dann, schönes Wochenende und viel Grüße,
Hubert

Monday, July 18, 2005

Schwesterlein kommt!

Hallo zusammen, es gibt wieder mal was zu lesen!
Letzte Woche war nicht sonderlich viel los außer arbeiten und Racquetball spielen.
Am Freitag hat uns Bill mitsammt seiner Familie mit zum Fusballspiel nach Washington mitgenommen. Das Spiel DC United gegen San Jose Earthquakes ging um 19:30 Uhr los, also haben wir uns ein bisschen früher von der Arbeit verabschiedet und haben uns gegen 17:00 Uhr auf den Weg in die Hauptstadt gemacht. Allerdings hatte das außer uns wohl noch ein ganzer Haufen anderer Leute vor, so dass wir in einen ziemlichen Stau kamen und es nicht rechtzeitig zum Anpfiff schafften. Als wir ca. eine viertel Stunde zu spät endlich am Stadion waren hörten wir schon einen Torschrei. Mist, Tor verpasst. Naja, wenigstens war's für Washington. In der Halbzeit machten wir uns dann auf um nochmal frisches Bier zu holen. Was passiert? Wir stehen noch in der Schlange für's Bier - Torschrei! Verdammt, aber Gott sei Dank gibt's ja dort überall Fernseher, so dass wir das Tor zumindest dort sehen können. Dann waren wir wieder auf unseren Plätzen und was passiert? Nichts - zumindest bis Bill so in der 70. Minute auf's Klo geht. Ihr ahnt es - Torschrei! Ja, Bill hat kein einziges der Tore beim 3:0-Sieg von DC United live gesehen, der Rest von uns zumindest eins (bzw. Bill's Familie zwei live). Naja, auf jeden Fall war's lustig.
Am Samstag ist Andi mal wieder zum arbeiten, ich hab wieder mal ausgeschlafen. Danach Frühstück und am Nachmittag Racquetball mit Abu. Abends dann Glotze glotzen.
Am Sonntag dann ähnlich, nur anstatt Racquetball war einkaufen angesagt.

Diese Woche kommt mich ja mein Schwesterlein und ihr Freund besuchen, d.h. ich muss die Wohnung noch ein bisschen in Ordnung bringen. Ihr meint jetzt hoffentlich nicht wir leben in einem Saustall, ist nämlich echt nicht war, aber es sollte halt doch ein bisschen ordentlicher Aussehen wenn man Gäste bekommt, richtig? Ich hoffe, dass sie am Mittwoch ankommen (so ist's geplant), denn die armen müssen am Pariser Flughafen Charles-De-Gaulle umsteigen und dieser Flughafen ist als einer der verwirrendsten der Welt bekannt. Also wünsch ich den beiden nochmal viel Glück, dass sie ihr Flugzeug dort auch finden.

Ja, mal schauen was dann alles so ansteht.
Bis dann und viele Grüße,
Hubert

Monday, July 11, 2005

Wieder Wochenende

Es ist mal wieder Montag und das heisst ihr könnt hier wieder mal Neuigkeiten erfahren.
Letzte Woche war nicht besonders viel los, nachdem wir wieder im beschaulichen Winchester waren. Wir haben von Donnerstag bis Samstag jeden Tag Racquetball gespielt, 2 Mal mit Abu und einmal mit Bill und seinem Neffen, der jetzt 3 Wochen aus New Jersey zu Besuch da war und gestern wieder die Heimreise angetreten hat.
Ansonsten waren wir am Freitag Abend, nach längerer Auszeit, wieder mal ein Steak essen und danach wollten wir eigentlich ganz unbedarf ins 'Coalie Harry's' gehen, doch dann saß da Erika und noch zwei Kollegen aus der Firma am Tisch. Wir haben uns natürlich gleich dazu gesetzt. Die drei waren eingentlich schon fast am Aufbrechen, denn die saßen da ja schon seit dem Feierabend. Erika wollte aber unbedingt noch ins 'Brewbaker's' und konnte auch tasächlich die anderen beiden noch überreden, wir waren ja sowieso dabei. Nach einer guten halben Stunde haben sich die anderen beiden dann verabschiedet und Erika schlug vor noch ins 'Sweet Caroline's' zu gehen. Na klar, warum denn nicht. Dort spielte dann auch noch 'ne super Band, die echt 'nen tollen Sound hatten. So gegen 1 Uhr brachen wir aber die Zelte ab. Eigentlich wollten wir Erika ja nach Hause fahren, aber nach 3 Kaffee im 'Sweet Caroline's' fühlte sie sich wieder fahrtüchtig und ist auch gut zu Hause angekommen.
Am Samstag Vormittag ist Andi dann erstmal zum Arbeiten gegangen, da hier im Moment nämlich die Hölle los ist und die hier von Montag bis Samstag in drei Schichten arbeiten (teilweise auch Sonntag) um die wahnsinnig vielen Bestellungen im letzten Monat auf die Bahn zu bekommen. Allerdings war für ihn nicht viel zu tun, so dass er bald schon wieder eingetrudelt ist. Nach dem Frühstück haben wir dann relaxed, bis es um 4 Uhr dann wieder zum Racquetball ging. Abends war dann mal Fernsehabend angesagt.
Am Sonntag machten wir uns wieder mal auf den Weg in den Shenandoah Nationalpark, da es ja beim letzten Mal so diesig war. Allerdings war es diesmal auch nicht viel besser. Naja, danach haben wir nochmal bei unserer Reise-Fast-Food-Kette 'Hardee's' halt gemacht, weil's dort einfach schmeckt. Wir haben dann noch einen Abstecher zu den Leons gemacht und bei einem Bier ein bisschen mit Billy gelabert.

Das war mein Wochenende, die Bilder vom Shenandoah NP gibt's morgen, auch wenn's nicht viele sind (ihr seid wahrscheinlich froh darüber).
Viele Grüße aus den USA,
Hubert

Wednesday, July 06, 2005

Windy City

So, ich bin wieder zurück aus Chicago und werd euch mal ein bisschen erzählen was wir so erlebt haben.
Also am Samstag sind wir eigentlich ohne Probleme in Chicago gelandet, dann mit der S-Bahn in die Stadt gefahren und dann noch etwa 2-3 Blocks zum Hostel gelaufen. Dort haben wir dann kurz eingecheckt unsere Betten bezogen und haben uns dann gleich wieder auf den Weg gemacht. Wir sind dann erstmal auf der Michigan Avenue geschlendert, das ist so 'ne Einkaufsmeile (mit z.B. 'Niketown', Chicago ist Hauptsitz von Nike, ...). Dann sind wir am John Hancock Tower vorbeigekommen und von einem Tip im Internet hab ich gewusst, dass es im 96. Stock eine Bar gibt von der aus man den Ausblick geniessen kann, ohne den Eintritt zur Aussichtsplattform zu bezahlen. Als wir aber dort oben ankamen, stellte sich das als Nobelschuppen heraus und da wir nicht allzu passend gekleidet waren, haben wir uns gleich wieder verabschiedet. Dann sind wir noch auf's Navy Pier gegangen um ein paar Schnappschüsse von der Skyline zu machen. Nach 'nem kleinen Nap, haben wir mal 'ne Dusche genommen und haben uns auf den Weg zum Coyote Ugly gemacht wo wir dann den Abend verbracht haben. Am Sonntag sind wir dann ac der Buckingham Fountain (der Springbrunnen der im Vorspann zu Al Bundy kommt) vorbei zum Shedd Aquarium gelaufen und haben uns Meeresschildkröten, Belugawale, Delphine und sonstige Meeresbewohner angschaut. Danach haben wir uns neben dem Aquarium ein bisschen ausgeruht und einen tollen Blick auf die Skyline genossen. Am Abend war dann großes Feuerwerk anlässlich des Inependence Eve (also Abend vor dem Independence Day) angesagt. Normalerweise ist das Feuerwerk wohl am Abend des Independence Day, also am 4. Juli, aber Chicago macht das wohl immer am 3. Juli. In der Zeitung stand, dass mehr als 1 Million Zuschauer da waren. Abends sind wir dann noch in 'ne Bar und das war's dann.
Am Montag sind wir dann erstmal zum Sears Tower und nach ein paar Minuten anstehen ging's auch schon hoch. Leider gibt's oben keine Terrasse, so wie auf dem Empire State Building, sondern man ist halt hinter 'ner Scheibe. Danach haben wir uns ein Wassertaxi genaommen, welches uns über den Chicago River zum Navy Pier geschippert hat, und dann nochmal eins, dass uns über den Lake Michigan wieder zum Aquarium gebracht hat. Von dort sind wir zum Soldier Field gelaufen, das ist das Stadion, in dem die deutsche Nationalmannschaft 1994 dreimal bei der Weltmeisterschaft gespielt hat. Leider konnten wir nirgends 'nen offenen Eingang finden. Am Abend waren wir zuerst noch auf das Konzert von Moby, der spielte nämlich im Rahmen von 'Taste of Chicago' umsonst im Grant Park und dann in einer Blues Kneipe.
Am Dienstag haben wir dann erstmal ausgecheckt und unser Gepäck zwischengelagert. Dann sind wir noch eine Runde mit dem Loop gefahren (das ist die berühmte Hochbahn in Chicago) und dann auch schon wieder zum Flughafen. Dort gleich eingecheckt, und auch gleich mal ziemlich happy, denn die Dame am Schalter hat uns angeboten eine Maschine früher zu nehmen, was wir natürlich sofort angenommen haben. Leider machte dann der Chicagoer Flughafen O'Hare seinem Ruf als unpünktlichster Flughafen der USA alle Ehre. Unser ursprünglich gebuchter Flug sollte um 5 Uhr gehen, der frühere sollte um 15:45 Uhr gehen, wir sind dann aber erst um 6 Uhr gestartet - mit dem früheren Flug wohlgemerkt! Also mit unserem Flug wären wir dann noch später losgekommen. So gegen 22:30 Uhr waren wir dann wieder zu Hause.

Ja, das war in groben Zügen unser Trip nach Chicago, der "Second City" nach New York, was ich eigentlich so nicht bestätigen kann. Ich würde beide Städte mindestens gleichwertig einstufen.
Ok, dann wünsch ich euch noch 'ne schöne Restwoche und die Fotos gibt's auch noch im Laufe der Woche.
Viele Grüße,
Hubert

Friday, July 01, 2005

Chicago wartet!

Hallo zusammen, wie versprochen melde ich mich nochmal vor dem langen Wochenende für mich, am Montag ist ja der 4. Juli und der ist hier ja bekanntlich der Nationalfeiertag, der 'Independence Day'. Und um die ganze Sache noch zu toppen haben wir am Dienstag auch noch Urlaub genommen und haben somit ein 4-Tage-Wochenende. Diese 4 Tage werden wir wie ja schon angedeutet nicht auf unserem Hosenboden verbringen, sondern haben vor ein paar Wochen schon einen Platz im Flugzeug gebucht, welches uns hoffentlich wohlbehalten und zielgenau nach Chicago bringen wird. Morgen um 10.45 Uhr (EST) geht's dann von Washington Dulles nach Chicago O'Hare, wo wir dann nach ca. 2 Stunden Flug um 11.49 Uhr (CST) landen werden. Nein, das ist kein Rechenfehler! Wie ihr wahrscheinlich bemerkt habt, hab ich hinter die Uhrzeit in Klammer so komische Buchstabenkombinationen gesetzt. Diese bedeuten ausgeschrieben einmal 'Eastern Standard Time' für EST und 'Central Standard Time' für CST, d.h. Chicago befindet sich in einer anderen Zeitzone und ist nochmal eine Stunde hinter Winchester. Das ist schon irgendwie verrückt, finde ich, 2 Stunden Flug und Du bist schon wieder in einer anderen Zeitzone.
Auf jeden Fall werden wir dann bis Dienstag in Chicago bleiben und dort am Abend dann zurückfliegen. Dazwischen werden wir uns die Stadt ein bisschen anschauen und mit den Amis ein bisschen den 'Independence Day' feiern. Am Sonntag Abend ist zu diesem Anlass ein großes Feuerwerk in Chicago mit Orchester und allem Pipapo, das werden wir uns auf jeden Fall anschauen. Ansonsten werden wir halt noch ein bisschen Sightseeing machen und natürlich auch das Nachtleben inspizieren, welches dort ja sehr ausgeprägt sein soll.
Diese Woche war nicht viel los, außer am Mittwoch. Bill hatte diese Woche nämlich Urlaub. Andi hat ihn am Mittwoch dann angerufen, ob er trotz seines Urlaubs mit uns Racquetball spielen möchte. Diese Frage hat er glatt mit 'nein' beantwortet, da er schon seit dem frühen Nachmittag mit Joe Sanchez bei ein paar Bier im Pool liegt und es sich gut gehen lässt. Die Frage ob wir dann noch vorbeischauen wollen haben wir dann natürlich mit 'ja' beantwortet. Also haben wir nach dem Racquetball noch ein paar Bier zuhause eingepackt und sind noch zum Billy gefahren. Der sah schon aus wie ein Krebs, denn er hatte wohl ein bisschen zu viel Sonne (und wohl auch ein bisschen zu viel Bier) abbekommen. Auch Joe hatte schon sichtlich gute Laune. Dort haben wir dann noch einen schönen Abend verbracht. Joe ging dann so gegen 10 nach Hause, denn er moderiert ja im Radio das Frühprogramm und muss dafür so gegen 2 Uhr aufstehen. Ich weiß nicht wie er es gemacht hat, aber er hörte sich ziemlich fit an, als wir zur Arbeit fuhren. Andi spekulierte schon, ob es wohl nicht ein Band war, das da lief und ob er nicht neben dem Mikrofon einen Power Nap hält.

Ok, dann verabschiede ich mich an dieser Stelle bis (wahrscheinlich) Mittwoch, dann gibt's News aus Chicago. Ich wünsch euch ein schönes Wochenende und nicht vergessen: Dran bleiben!
Viele Grüße,
Hubert

Monday, June 27, 2005

Schönes Wetter, schöne Woche

Hallo zusammen, heute gibt’s wieder mal was von mir zu lesen, und zwar was die letzte Woche und dieses Wochenende bei mir los war. Beim Arbeiten ist eigentlich alles beim Alten, nur dass ich jetzt wieder ein kleines Projekt habe, an dem ich arbeite, ansonsten hat sich in den 1 ½ Wochen in denen ich weg war nicht viel verändert.
Das Wetter ist super bei uns, deswegen haben wir diese Woche auch des Öfteren den Grill angeschürt und uns was Leckeres gegrillt. Am Freitag haben wir uns dermaßen überfressen, dass wir uns beide nicht mehr rühren konnten. Wir haben auch nach einer etwas längeren Pause wieder unsere Racquetballaktivitäten aufgenommen. Abu hatte was an der Schulter und auch der ist am Freitag wieder mit eingestiegen.
Am Samstag haben wir’s dann langsam angehen lassen, und haben uns erstmal das ConfedCup Halbfinale zwischen Deutschland und Brasilien im Internetradio angehört. Nebenbei haben wir ein bisschen die Wohnung auf Vordermann gebracht. Am Abend waren wir dann mit Erika, unserer Personalchefin (eigentlich ist sie ja die ganze Personalabteilung), zum Essen verabredet. Zuerst waren wir kurz bei ihr zu Hause und haben wieder mal deutsches Weißbier (diesmal von der Marke „Erdinger“) genossen (sie kommt aus Berchtesgaden und hat hier wohl 'nen Laden gefunden der Weißbier verkauft). Danach sind wir in ein Restaurant der „gehobeneren Klasse“ gegangen und hatten dort auf einen Sitzplatz auf der Terrasse. Es gab ca. 7-8 Hauptgerichte zur Auswahl, die bei 20$ anfingen, u.a. auch ein Bison mit dem eigentlich alle von uns geliebäugelt haben, am Ende hatte dann aber doch keiner den Mut um das zu bestellen. Eigentlich wollten wir Erika ja zum Essen einladen, als kleines Dankeschön für die Praktikumsstelle, allerdings bestand sie darauf die Rechnung zu begleichen. Naja, müssen wir uns halt was anderes einfallen lassen.
Am Sonntag waren wir dann erstmal shoppen, danach haben wir ein bisschen relaxed, und dann haben wir noch beschlossen kurz beim Billy vorbeizufahren und mal zu schauen, was der so treibt. Wir spekulierten auch ein bisschen darauf kurz in seinen Pool hüpfen zu können, und haben gleich unsere Badesachen eingepackt. Und tatsächlich, der Billy und David (sein Neffe) waren gerade dabei in den Pool zu springen, da schlossen wir uns natürlich gleich an und spielten gegen die beiden ein bisschen Volleyball im Pool. Nach ner guten Stunde haben wir uns dann aber auch wieder verabschiedet und haben, zum Abschluss der Woche sozusagen, noch mal den Grill angeworfen.

Ja, das war letzte Woche bei mir los Am Freitag werd ich mich wahrscheinlich noch mal kurz melden, bevor wir uns dann am Samstag für 4 Tage nach Chicago verabschieden werden.

Viele Grüße nach Deutschland,
Hubert

Tuesday, June 21, 2005

back to reality

Tja, jetzt bin ich schon wieder 3 Tage hier in Winchester und den zweiten Tag beim Arbeiten. Die schöne Zeit ist leider vorbei und es geht wieder zurück ins Alltagsleben. Ich hoffe ihr habt die Fotos schon gefunden, diesmal gings so schnell, weil wir am Samstag durchgefahren sind und nicht, wie geplant, einen Zwischenstopp eingelegt haben, so konnte ich am Sonntag die Fotos machen.
Das Meiste hab ich ja von Florida aus schon geschrieben. In Clearwater haben wir dann noch zwei Tage richtig relaxed, also lang schlafen und dann irgendwann mal zum Strand, und abends dann den Sonnenuntergang ankucken, der war einfach immmer wieder super und auch immer ein kleines Event. Da kamen dann abends noch ziemlich viele an den Strand, mit Campingstühlen oder nur 'ner Decke um den Sonnuntergang anzuschauen. Am Samstag sind wir dann gegen halb 10 Uhr aufgebrochen, und waren dann nach gut 15 Stunden Fahrt, nachts um halb eins in Winchester. Insgesamt haben wir dann auf diesem Trip genau 3000,8 Meilen (4828,287 km) auf amerikanischen Straßen gerockt. Wenn wir diese Strecke immer in Richtung Osten gefahren währen (ja, ich weiß, da kommt irgend wann mal ein Tümpel namens "Atlantik"), dann wären wir jetzt in Spanien! Es hat uns aber dann doch wieder ins kleine, beschauliche Winchester verschlagen. Zudem haben wir mit unserem Ford Escort SE die 150.000 Meilen (in Worten: einhundertfünfzigtausend) durchbrochen, das sind 241.350 km, oder gut 6 Mal um die Erde oder fast 2/3 der Entfernung von der Erde zum Mond.
Am Sonntag hab ich dann erstmal gut ausgeschlafen, dann unter die Dusche gehüpft und wieder einkaufen gegangen, da nix zu beissen im Haus war.
Wie schon erwähnt, jetzt hat mich das Alltagsleben wieder eingeholt, aber der Trip hat sich echt gelohnt!!!
Außerdem muss ich ja gar nicht traurig sein, denn in 1 1/2 Wochen wartet ja schon Chicago auf uns.

Ok, das soll's wieder mal gewesen sein. Ich wünsch euch 'ne schöne Woche (so wie's aussieht bekommt ihr jetzt ja auch mal ein bisschen Sonne und Sommer) und bis zum nächsten Mal.
Viele Grüße,
Hubert

Thursday, June 16, 2005

Grüße aus Florida

Hallo alle zusammen,
unser Floridaurlaub ist jetzt ja beinahe schon zu Ende, aber erst jetzt hab ich mal echt die Möglichkeit hier mal ein paar Worte reinzuschreiben.
Also letzten Mittwoch sind wir direkt nach dem Arbeiten losgefahren. Nachdem wir in North Carolina in ein tierisches Gewitter gerieten, beschlossen wir die Fahrt dann auch bald abzubrechen und am Donnerstag weiter zufahren. Wir haben uns also ein Motel genommen und sind dann am Donnerstag so gegen 17 Uhr in Daytona Beach angekommen. Leider machte uns der Hurrikane "Arleen" ein bisschen zu schaffen, zwar war der auf der Westküste Floridas aber wir hatten auch ein bisschen Regen und Wind. Am Samstag sind wir dann weiter nach Cape Canaveral zum Kennedy Space Center, da hat's dann echt fast den ganzen Tag geregnet. Am Abend gings dann weiter nach Fort Lauderdale, das Hostel dort war zwar ein bisschen komisch und die Leute auch, aber das ging schon. Am Sonntag war's dann eigentlich ziemlich bewölkt, aber für einen riesen Sonnenbrand hat's doch gereicht. Am Montag waren wir dann in den Everglades und haben uns ein paar Alligatoren angeschaut. Einer war wirklich ganz nah bei uns, also da war so ein Steg über's Wasser und der Alligator ist direkt unter unseren Füßen rumgeschwommen. Am Dienstag war ich dann alleine in Key West, Andi hatte dazu keine Lust. Key West war jetzt nicht so der Renner, aber der Weg dorthin ist einfach unbeschreiblich schön. Man fährt da über 43 Brücken und hat dan links und rechts kristallklares und türkisblaues Wasser. Echt geil! Gestern sind wir dann hier in Clearwater angekommen und haben uns abends erstmal einen wahnsinnig tollen Sonnenuntergang angeschaut.
Tja wie gesagt, leider ist diese tolle Zeit am Samstag schon wieder zu Ende und es heißt 950 Meilen nach Norden fahren und am Montag wieder arbeiten :-(

Auf jeden Fall schicke ich euch viele Grüße aus dem "Sunshine State" (der jetzt auch seinem Namen alle Ehre macht). Näheres gibt's dann wahrscheinlich am Montag und Fotos im Laufe der nächsten Woche.
Bis dann,
Hubert

Wednesday, June 08, 2005

Florida

Heute Abend geht’s bei uns ja dann los nach Florida. Ich hab euch hier mal unsere Route in Florida ein bisschen aufgezeichnet, und bei den Fotos mit reingestellt.
Die rot umrandeten Orte sind unsere Aufenthaltsorte (also Daytona Beach, Fort Lauderdale und Clearwater), die grünen unsere geplanten Ausflüge (also Cape Canaveral, Everglades und Key West) und die blaue Linie ungefähr unsere Route.
Bis nach Daytona Beach sind’s von hier aus ungefähr 830 Meilen, also werden wir mal schauen wie weit wir heute noch kommen und uns dann irgendwo auf der Strecke ein Motel nehmen und dann morgen den Rest bis Daytona fahren. Am Samstag werden wir dann nach Cape Canaveral fahren und uns das Kennedy Space Center der NASA anschauen und am Abend dann weiter nach Fort Lauderdale fahren. Von dort aus werden wir dann einen Tag nach Key West fahren und einen Tag in die Everglades. Wahrscheinlich schauen wir auch noch kurz in Miami vorbei. Am Mittwoch geht’s dann weiter nach Clearwater, wo wir noch ein paar Tage relaxen werden, bis es am Samstag und Sonntag wieder über 900 Meilen zurück nach Stephens City geht, da werden wir uns auf dem Weg wieder irgendwo ein Motel nehmen um dort zu übernachten. Insgesamt werden wir dann ca. 2700 Meilen, also ca. 4300 Kilometer auf den Straßen der USA unterwegs gewesen sein. Hoffentlich hält das unsere alte Mühle noch durch, aber wir sind da sehr optimistsch.

Ich hoffe ich kann von unterwegs mal ein paar Zeilen schreiben, ansonsten müsst ihr leider ein bisschen Geduld haben um zu erfahren was im Sunshine State so abgeht.

Viele Grüße,
Hubert

Sunday, June 05, 2005

Bill’s Birthday

Ich bitte wieder zweimal um Entschuldigung: 1. dass der Freitagsbericht fehlt, und 2. dass ich die Bilder erst so spät fertig hatte, aber das hatte zwei Gründe:
1. Bill hatte am Mittwoch seinen 40. Geburtstag, und der musste natürlich ein bisschen gefeiert werden. Zuerst sind wir nach der Arbeit kurz ins Chilli’s auf ein paar After-Work-Bierchen und dann noch zu ihm nach Hause auf ein paar weitere. Die große Geburtstagsparty wird dann irgendwann im Juli folgen.
2. ist es ziemlich zeitaufwendig zuerst aus ca. 250 Bildern (von Andi und mir zusammen) die doppelten Bilder rauszusuchen, denn oft fotografieren wir halt das gleiche und trotzdem ist dann das eine Bild vielleicht besser gelungen als das andere, d.h. Bilder ankucken, vergleichen, schlechteres löschen. Dann jedes Bild umbenennen, und dann noch jedes Bild komprimieren, damit ich’s ins Internet stellen kann. Also ich hoffe ihr versteht, dass es ab und zu ein bisschen dauert bis ich die Bilder online hab.
Am Freitag Abend waren wir dann kurz auf zwei Bierchen im Coalie Harry’s, der hatte diesmal auch seinen "Biergarten" geöffnet, also einfach ein kleiner Hinterhof, wo man halt raussitzen kann, aber auch mit großen Bäumen (zwar keine Kastanien, aber die tun’s auch), also fast wie in Deutschland.
Am Samstag haben wir uns dann mal auf den Weg zum Skyline Drive im Shenandoah Nationalpark gemacht. Wie ihr auf den Bilder sehen könnt, war es an diesem Tag sehr diesig und wolkig, so dass die Aussicht nicht sehr gut wahr. Ich hab mir allerdings gleich einen National Park Pass zugelegt. Damit komme ich jetzt bis Juni 2006 in jeden Nationalpark der USA, so dass wir bestimmt noch einmal dort vorbeischauen werden, wenn das Wetter mal etwas schöner ist.
Als wir heimkamen, haben wir erstmal unseren Grill angeschürt, und ihn auch gleich kräftig beladen.
Am Abend beschlossen wir mal was anderes zu machen als immer nur in Winchester ins Coalie Harry’s oder Brewbaker’s zu gehen, also machten wir uns auf den Weg nach West Virginia (sind nur ein paar Meilen) und gingen ins "Gables", von dem wir hier schon ein paar mal den Namen fallen hörten. Naja, was uns da erwartete war echt unbeschreiblich. Ich versuch's trotzdem mal: Man nehme das Calypso in Jettingen-Scheppach (für alle die’s nicht kennen, das ist so ne kleine Bauern-Dorf-Disco-Klitsche) und versetze dieses ins Jahr 1987. Alles war mit roten Neonlichtern ausgeleuchtet, es gab ein paar Sitzecken, eine Theke und ne kleine Tanzfläche die dann auch rege besucht wurde, als aus den Boxen der gute alte Prince (ja, Prince und nicht etwa Symbol oder TAFKAP) oder Salt 'n' Pepa schallte. Was jedoch noch viel abgefahrener war, war die Klingel am Eingang, ja genau Klingel! Denn wenn man rein wollte musste man erstmal klingeln und warten, bis der Türsteher aufmacht. Der bittet einen dann in den sehr kleinen Eingangsbereich (ca. 2 Telefonzellen) und bittet einen um den Ausweis, ist damit alles ok, verlangt er 3$ Eintritt und er lässt einen rein. Andere Länder, andere Sitten. Wir haben uns schon überlegt, dass das bestimmt ein Trick ist um das Gesetz zu umgehen. Denn mit der Klingel kann man dann das ganze als Privatparty tarnen und man darf dann den Schuppen länger auflassen, oder irgend so was. Naja, wie auch immer.
Sonntag war dann ein fauler Tag, nach unserem Frühstück war die Glotze angesagt und ein bisschen einkaufen.
Das war mein Wochenende hier. Mittlerweile ist bei uns auch die uns schon vielfach vorhergesagte Schwüle eingetreten und es ist wirklich so, als ob man gegen eine Wand läuft, wenn man nach draußen geht, da ja innen immer und überall die Klimaanlage rennt.

Den nächsten Bericht gibt’s wahrscheinlich schon am Dienstag oder Mittwoch, da wir uns ja am Mittwoch Abend für 10 Tage von Winchester in Richtung Florida verabschieden werden.
Bis dann und viele Grüße nach Deutschland,
Hubert

Tuesday, May 31, 2005

The Big Apple

I'm back!
So, leider musste dieses schöne Wochenende auch wieder einmal zu Ende gehen.
Am Freitag sind wir um kurz nach 7 Uhr in der früh losgefahren und waren nach ca. 5 Stunden Autofahrt auf Staten Island, wo wir dann unser Auto parkten. Um nicht wie unsere Vorgänger hier einen Strafzettel über 95 $ zu bekommen, haben wir sicherheitshalber noch mal bei der dortigen Polizeiwache nachgefragt und der Cop sagte uns, dass das ok sein müsste. Nach kurzer Suche hatten wir dann auch den Terminal für die Staten Island Ferry gefunden und nach ein paar Minuten war diese auch schon da. Damit sind wir dann ziemlich nah an der Freiheitsstatue vorbeigefahren und hatten auch schon einen wunderbaren Blick auf die Skyline von Manhattan. Dann sind wir mit der U-Bahn zu unserem Hostel gefahren. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, zogen wir auch gleich wieder los um ein bisschen den Central Park zu erkunden und das Empire State Building zu erklimmen (natürlich nicht wie King Kong, sondern wie alle anderen mit dem Aufzug). Da lag sie uns also zu Füßen „the city that never sleeps“ (frei übersetzt: „die Stadt die niemals schläft“). Es war ein wunderbarer Ausblick und die Stunde, die wir anstehen mussten hatte sich vollauf gelohnt. Danach beschlossen wir das Sightseeing für den Tag mal abzubrechen und uns im Hostel was Leckeres zu kochen (Nudeln mit Soße, wie auch die anderen 3 Tage). Abends haben wir dann noch ein paar Mitbewohner und Mitbewohnerinnen kennen gelernt mit denen wir dann in einem Irish Pub um die Ecke ein paar Bierchen genossen haben.
Am Samstag hatten wir uns dann erstmal Ground Zero angeschaut, das ist echt unglaublich, wenn man bedenkt, dass da vor ein paar Jahren noch zwei riesen Wolkenkratzer gestanden haben, und jetzt ist in der Stadt einfach eine große Lücke. Naja, wir sind dann weiter mit der U-Bahn nach Brooklyn und dann über die Brooklyn Bridge zurück nach Manhattan gelaufen. Danach haben wir uns im Central Park ein lauschiges Plätzchen gesucht und uns mal zu den New Yorkern gelegt um ein Sonnenbad zu nehmen. Abends waren wir dann noch im Coyote Ugly, aber ich muss sagen, das in Washington ist besser.
Am Sonntag haben wir uns dann die Grand Central Station angeschaut, und sind etliche Meilen über die 5th Avenue (da sind ein Haufen Geschäfte und so) zur Wall Street gelaufen. Danach haben wir uns mal die U-Bahn gegönnt und sind zum Times Square gefahren, da blinkt’s an jeder Ecke. Dann sind wir an der Radio City Music Hall vorbei zum Rockefeller Center und zur St. Patrick’s Cathedral gelaufen und danach die Füße im Central Park ausgespannt. Am Sonntag sind wir nämlich echt viel gelaufen und waren dann ziemlich platt von unserem Extreme Sightseeing. Das war dann auch noch voll cool im Central Park, da kam ein Schwarzer mit seinem Trolly vorbei und hat eisgekühltes Bier und Getränke verkauft, aber der Abschuss war, als er seinen batteriebetriebenen Mixer rausholt und frisch gemixte Mojitos (also Cocktails) verkauft. Abends war dann wieder ein kleiner Pub-Abend angesagt.
Am Montag gingen uns dann schon fast die Sehenswürdigkeiten aus, wir sind dann aber noch durch Little Italy und Chinatown gelatscht, da gibt’s massenweise Schund zu kaufen. Danach machte uns ein kleiner Regenschauer das schon lieb gewonnene Sonnenbad zunichte, deshalb beschlossen wir ein paar Bierchen zu kaufen und diese dann im Hostel zu uns zu nehmen. Dabei haben wir dann noch ein australisches Pärchen, Sharon und Brandon, kennen gelernt und uns den ganzen Abend ganz nett mit ihnen unterhalten.
Heute haben wir dann nur noch unsere Sachen gepackt und haben dann so gegen 12 Uhr aus dem Hostel ausgecheckt. Dann wieder mit der U-Bahn zur Ferry und mit dieser dann wieder rüber nach Staten Island zu unserem Auto. Der Polizist hatte dann auch wirklich recht, denn unser Auto war noch da und es war weder Strafzettel noch Parkkralle am Auto. Weitere 5 Stunden später waren wir dann wieder in unserem kleinen, bescheidenen Winchester.
Was noch bleibt, ist ein Fazit zu ziehen: also New York ist echt 'ne außergewöhnliche Stadt, zwar nicht besonders sauber, aber doch mit einem ganz besonderen Flair, mit all den Sehenswürdigkeiten und den ganzen total verschiedenen Einwohnern. Auf jeden Fall freu ich mich schon auf August, wenn ich noch mal mit meinem Schatz dort hinkomme.

Damit will ich’s dann auch gut sein lassen. Die Bilder werde ich im Laufe der Woche nachreichen, ihr findet sie dann (wie hoffentlich schon gewohnt) in meiner Fotoliste auf der rechten Seite meines Blogs.
Viele Grüße nach Deutschland,
Hubert

Thursday, May 26, 2005

New York City

Den Wochenbericht gibt's diesmal schon heute, da wir ja morgen in Richtung New York City abhauen werden.
Am Montag musste ich erstmal mit Abu allein Racquetball spielen, da Andi total platt war und unser halbkanadischer Nachbar Matt (er kommt nämlich aus Vermont) am Tag zuvor eine große Klappe hatte und dann doch den Schwanz einzog. Matt spielt nämlich Golf, und Andi hat mal zu ihm gesagt, dass er ziemlich geschafft ist vom Racquetball spielen und da hat er uns ausgelacht. Da haben wir ihn gefragt, ob er mal mitgehen will. Eigentlich hatte er für Montag zugesagt, aber als ich bei ihm an der Wohnungstür klopfte machte niemand auf. Feigling!
Heute hab ich schon meinen Scheck bekommen, damit wir am Wochenende die ganze Kohle auf den Kopf hauen können. Ja, ich bin ja mal saugespannt, was uns da erwarten wird, ob ich noch alles mit nach Hause bringe oder ob ich einen gebrochenen Unterkiefer aus New York mitbringe (wie schonmal ein Praktikant hier). Aber keine Angst, ich pass auf mich auf! Ich hab die ganze Woche schon ein bisschen mit der Planung des Trips verbracht, neben der Arbeit, und ich bin gespannt ob sich das auszahlt, oder ob wir dort rumlaufen wie Falschgeld. Natürlich werden wir uns die üblichen Sehenswürdigkeiten anschauen, wie Empire State Building, Central Park, Brooklyn Bridge, Time Square, Freiheitsstatue,... Wir haben mal geplant, unser Auto auf Staten Island (ist einer der fünf Stadteile von New York, die anderen sind Bronx, Brooklyn, Queens und natürlich Manhattan; Anm. d. Red.) zu parken, und dann mit der Staten Island Ferry an der Freiheitsstatue vorbei nach Manhattan überzusetzen, wo wir dann mit der U-Bahn zu unserem Hostel fahren werden.
Das Wetter soll zwar nicht ganz so toll werden, aber die Wettervorhersage für New York wird jeden Tag besser, also vielleicht wird's ja doch noch was.

Ok, dass soll's mal für den Moment gewesen sein. Am Dienstag Abend bin ich wieder hier in Winchester, also wird's am Mittwoch wohl den Bericht über New York geben. Vielleicht schaff ich's auch ein paar Zeilen zu schreiben, wenn ich in New York bin. Fotos könnten diesmal ein bisschen länger dauern, da ich (wie ich mich kenne) andauernd auf den Auslöser drücken werde und es damit etwas dauern kann, bis ich die ganzen Bilder bearbeitet habe.
Also bis dann!
Viele Grüße über den Atlantik,
Hubert

Monday, May 23, 2005

Soccer

Am Freitagabend gings wie angekündigt nach Front Royal ins Stadt Kaffee & Restaurant, um endlich mal wieder ordentliches deutsches Essen und deutsches Bier zu geniessen. Um es vorweg zunehmen: Andi's Hoffnungen auf eine Haxe vom Grill wurde enttäuscht. Stattdessen gab es für ihn Rindsrouladen mit Kartoffelknödel und Blaukraut und als Vorspeise eine Leberknödelsuppe (wobei der Leberknödel aber eher einer Leberwurst glich, also in irgend einem Darm eingepackt) mit Zwiebeln, also eher eine abenteuerliche Kombination. Ich hab mich für Pork Loin Tips in Whitewinesauce (also eine Art Geschnetzeltes aus Schweinelendchen) mit Spaetzle (!) entschieden. Die Spaetzle schmeckten echt gut, fast genauso wie bei uns und auch das "Geschnetzelte" schmeckte nach dem Einsatz des Salz- und Pfefferstreuers sehr gut. Was aber sehr viel mehr ins Gewicht fiel, war ein original Franziskaner Weissbier, sogar im Weizenglas! Das hat mal echt gut geschmeckt nach all dem Amibier, das ich die letzten Wochen vorgesetzt bekam. A Traum!
Am Samstag haben wir uns erstmal unser all wochenendliches amerikanisches Frühstück schmecken lassen und den Nachmittag bei ein paar DVDs (von Bill mitsammt DVD Player ausgeliehen) verbracht. Um 4 gings dann mit Bill in Richtung Washington zum Fussballspiel. Nach einem kurzen Stop auf dem Weg dorthin um Bier einzukaufen waren wir dann knapp 'ne halbe Stunde vor dem Spiel am Stadion. Die Amis sind da echt locker drauf. Die gehen da wohl schon am frühen Nachmittag in Richtung Stadion, um dort ganz gemütlich die Liegestühle, den Grill und die ein oder andere Dose Bier auszupacken und ein BBQ zu veranstalten. Ich muss zugeben, das hat schon was. Nachdem wir dann auch noch ein, zwei Bier geleert hatten, machten wir uns auf ins Stadion. Von aussen sieht's wirklich super aus, aber die Katakomben sind nicht wirklich hübsch anzusehen. Das Spiel war dann recht unterhaltsam, wir sahen 5 Tore wobei DC United am Ende verdient mit 3:2 gewann. Danach ging's schnurstracks nach Hause.
Gestern war dann noch ein bisschen Shopping angesagt, bevor am Abend gegen 11 Uhr unser Nachbar Matt vorbeikam und fragte ob wir nicht noch Lust hätten ein wenig wegzugehen. Naja, etwas widerwillig stimmten wir dann zu und gingen mit ihm und seiner Frau Sarah ins Buffalo Wild Wings. Es wurde dann echt noch ein netter Abend, allerdings wurde es dann doch ein bisschen spät. Die Bar machte zwar schon um 1 Uhr zu, jedoch lud Andi die beiden noch auf ein Gläschen Jägermeister zu uns ein und dann saßen wir noch bis 3 in der früh und diskutierten über amerikanische Politik usw. Ich hab mich dann verzogen und ich glaub die anderen haben dann auch bald abgebrochen. Heut bin demzufolge etwas platt, aber die ein oder andere Tasse Kaffee hat mich jetzt auch schon fast durch den Arbeitstag gebracht.

So das soll's zum Wochenende gewesen sein. Ich hab auch noch ein paar Bildchen vom Fussballspiel für euch, die wird's wahrscheinlich morgen geben (wenn ich heute abend nicht auf einmal wegratze).
Viele (müde aber trotzdem liebe) Grüße nach Deutschland,
Hubert

Friday, May 20, 2005

Ausfälle

Heute gibt's wieder mal 'nen Freitagsbericht ;-)
Wieder zog eine Woche ins Land und das war los:
Am Montag gings mir nicht so gut wie euch (hoffentlich) und das aus zwei Gründen: 1. Ich musste arbeiten, denn der Pfingstmontag ist hier ein ganz normaler Arbeitstag und 2. hab ich mich am Wochenende wohl ein bisschen erkältet, so dass mir die ganze Woche eigentlich die Nase lief. Es war zwar nicht sonderlich kalt, aber irgendwo hab ich dieses Souvenir aus New Jersey wohl aufgeschnappt. Naja, nicht so schlimm, ich lebe noch und bin auch soweit wieder hergestellt.
Wegen dieses Souvenirs hab ich auch das Racquetball am Montag sausen lassen und hab's mir auf dem Sofa gemütlich gemacht. Am Mittwoch war ich dann aber schon wieder dabei. Jedoch machte am Mittwoch jemand anderes schlapp. Bill hat sich bei einer unglücklichen Aktion wohl entweder ein paar Muskelfasern in seinem Oberschenkel zerrissen oder zumindest ordentlich gezerrt. Er ist ja ein richtiger Mann und ausserdem Rocker und die haben's ja bekanntlich nicht nötig zum Doc zu gehen. Allerdings hat er noch das Spiel bis zu Ende gespielt, nicht schlecht, aber die Verletzung brachte die Deutschen doch noch zum 1:1 Ausgleich.
Und aufgrund des schönen Wetters haben wir gleich noch den Grill angezündet (bzw. natürlich die Kohle im Grill) und leckere Steaks, Chicken Wings und Schrimps gebrutzelt.
Da gestern abend das hiesige Fernsehprogramm etwas mau bestückt war, hab ich dann meinen Laptop angschmissen und den sich dort befindlichen Film "Der Untergang" über das Ende des 2. Weltkrieges und den Untergang Hitlers angeschaut. Echt heftig der Film, danach brauchte ich erstmal ein paar Minuten um das gesehene zu verdauen. Aber wirklich sehenswert!
Auf heute abend freue ich mich schon ganz besonders, denn wir haben hier in der Nähe zwei deutsche Restaurants ausfindig machen können, wovon wir eines heute abend auf Herz und Nieren prüfen werden. Am meisten freue ich mich auf ein (hoffentlich gutes originales) Franziskaner Hefeweissbier, das es dort zu geben scheint. Wer will kann mal auf deren Homepage vorbeischauen: Stadt Kaffee & Restaurant in Front Royal, VA. Ob es die von Andi so sehr ersehnte Schweinshaxe vom Grill geben wird wage ich mal zu bezweifeln, allerdings wird sich doch hoffentlich auch das ein oder andere Schmankerl aus der deutschen Küche auf der Speisekarte finden lassen.
Morgen werden wir dann mit Bill nach Washington fahren um mal ein Spiel der amerikanischen Profifussballliga MLS live zu sehen (am Fernseher hatten wir ja schon eines verfolgt). Aufeinandertreffen werden D.C. United (aus Washington) und die Kansas City Wizards.

Am Montag werdet ihr erfahren wie's mit der Schweinshaxe und dem Fussballspiel ausging.
Bis dann, haltet die Ohren steif und habt ein schönes Wochenende.
Viele Grüße,
Hubert

Monday, May 16, 2005

New Jersey (jetzt mit Fotos!!!)

Hallo zusammen, erstmal muss ich mich für den fehlenden Bericht vom Freitag entschuldigen, aber da wars echt stressig bei mir. Zuerst sind wir morgens in einen Stau geraten, weil die bei uns die Straße teeren, sodass wir erstmal 15 Minuten zu spät kamen. Mittags gingen wir dann essen, weil unter der Woche ein Mitarbeiter Geburtstag hatte und dann sind wir um 16 Uhr zusammen mit Bill's Familie nach New Jersey abgehauen um seinen Bruder Carlos übers Wochenende zu besuchen. Nach gut 4 Stunden Fahrt waren wir dann auch in New Jersey angekommen und haben noch einen kurzen Stop bei Subway gemacht um noch eine Kleinigkeit zu essen. Als wir nämlich bei Carlos ankamen war dort 'schwarze Hütte', also niemand zuhause. Bill's Bruder und seine Familie waren beim Essen. Also haben wir's uns dort erstmal vor dem Fernseher gemütlich gemacht. So gegen halb elf trudelte dann auch der Hausherr mit seiner Familie ein. Die Männer gingen dann erstmal in den Keller, denn dort hat Carlos einen Billardtisch und einen Kicker stehen, die Frauen blieben oben. Da wir aber doch alle ziemlich platt waren, beschlossen wir so gegen halb eins das ganze abzubrechen und ins Bett zu gehen.
Am Samstag bin ich dann so um halb zehn aufgestanden. Andi war schon wach und machte gerade zusammen mit Mira (Bill's Frau) Frühstück. Danach gings wieder in den Keller. Nachmittags sind wir dann mal kurz zum Schnapsladen gefahren und haben Bier und Schnaps und eine Flasche Wein für Carlos gekauft. Wie sich nämlich herausstellte hatte der Besuch bei Carlos einen Grund, nämlich sein Geburtstag. Der ist zwar erst heute (Montag), es wird dort allerdings nicht so genau genommen mit Geburtstage vorher zu feiern oder zu gratulieren. Danach haben wir erstmal ein paar Gartenmöbel aus der Garage geholt und es uns darauf gemütlich gemacht. Am Spätnachmittag gab's dann noch ein Fußballspiel Ecuador gegen Deutschland, was Deutschland natürlich standesgemäß mit 5:2 gewann. Danach gab's dann allerhand Leckereien vom Grill und am Abend stieg dann die große Geburtstagsparty mit allen Leon's und vielen Freunden von Carlos.
Gestern gings dann nach dem Frühstück wieder nach Hause. Nach einigen Zwischenstops waren wir dann auch so gegen 19 Uhr zuhause.
Das war ein ziemlich anstrengendes Wochenende, aber es war schön mit den Leon's zu feiern.

Jetzt hab ich auch die Bilder (<-- Link) geschafft.

Ich wünsch euch 'ne schöne Woche, auch wenn sie bei euch erst morgen so richtig beginnt.
Viele Grüße,
Hubert

Monday, May 09, 2005

"Bierfest"

Puh, wie ich diese Montage hasse!
Am Freitag waren wir wieder mal beim Racquetball spielen und danach noch auf unserer altbewährten Kneippentour im Coalie Harry's und im Brewbaker's. Als wir dann zu Hause noch auf ein Bier saßen kam gerade Matt von der Arbeit und gesellte sich noch ein bisschen zu uns.
Am Samstag bin ich dann gleich in der früh zum ABC (Schnapsladen) gefahren um noch 'ne Flasche Jägermeister zu holen, die wir Bill versprochen hatten. Um 12 Uhr kam dann Familie Leon (Bill's Nachname) bei uns vorbei um uns abzuholen. Nach ungefähr 20 Minuten Fahrt waren wir dann auch am Ort des Geschehns angelangt und ich fragte mich: "Wo zum Teufel ist hier das Bierzelt?" Es stellte sich sehr schnell heraus, dass es keins geben wird. Wie ihr auf den Bildern (<--Link) ja sehen könnt, gabs nur so ein paar kleine Zelte in denen jeweils der Ausschank untergebracht war. Es gab auch nirgendwo Tische und Bänke, die musste man von Zuhause mitbringen, wenn man denn sitzen wollte. Allerdings wäre das Sitzen wohl auch nicht sehr erholsam geworden, denn wie ihr seht halten die Amis wohl nix von unseren Masskrügen, sondern trinken ihr Bier lieber aus dem Schnapsglas. Naja, es war auch weniger ein richtiges Bierfest, sondern eher so 'ne Art Bierausstellung, denn im Eintrittspreis von 15 $ waren 10 Marken für Bier enthalten, und es gab dort wohl so an die 20 verschiedene Biere zu probieren. Meine Hoffnung auf deutsches Bier wurde allerdings schnell enttäuscht. Naja, dann haben wir halt mit amerikanischem und irischem Vorlieb genommen. Neben den kleinen Gläsern war auch noch die Uhrzeit des Festes ungewöhnlich, nicht der Beginn um 12 Uhr mittags, sondern das Ende um 6 Uhr abends. Also wenn's bei uns so richtig los geht, gehen die Amis nach Hause. Nicht jedoch wir! Wir trafen uns danach noch zu einem kleinen BBQ zuhause bei Joe Sanchez. Der ist Radiomoderator bei "104.9, 105.5 Real Classic Rock" und außerdem Schlagzeuger in Bill's Band.
Am Sonntag haben wir dann wieder unser liebgewonnenes amerikanisches Frühstück mit Spiegeleieren und Speck gezaubert und das schöne Wetter abends gleich noch zu einem BBQ genutzt.

Das war's wieder, ich wünsch' euch allen 'ne schöne Woche!
Bis Freitag,
Hubert

Friday, May 06, 2005

Open Container Law

Es ist wieder mal Freitag, and here we go:
Diese Woche war ehrlich gesagt gar nix besonderes los: am Montag Racquetball, am Dienstag Großeinkauf, Mittwoch Racquetball, Donnerstag nix. Das ganze dann am Abend noch mit den NBA-Playoffs abgerundet (eigentlich nur wenn Dallas und Dirk Nowitzki spielt und die tun sich ja im Moment ein bisschen hart). Ansonsten ist hier im Moment alles ruhig, nicht mal einen verregneten Vatertag hatte ich. Auf diesem Weg noch "Alles, alles Gute zum Vatertag" an meinen Dad.
Da diese Woche nicht soviel los war, erzähl ich euch 'ne Geschichte über die blöden Amis mit dem Titel: 'Open Container Law' (soviel wie 'Offener Behälter Gesetz', also nix Schiffcontainer)
Hier (damit ist Virginia gemeint, wie's in anderen Bundesstaaten ist weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht) gibt's ein Gesetz, das besagt, dass man alkoholische Getränke nicht in der Öffentlichkeit (zumindest nicht sichtbar, deswegen immer die braune Papiertüte) trinken darf. Soweit so gut, ist halt Gesetz, sieht man ein, mag ja sinnvoll sein. Jetzt ist aber der gewöhnliche Ami, besonders der in Uniform im allgemeinen sehr misstrauisch. Das bedeutet, wenn man mit einer einzelnen Flasche Bier oder mehreren Flaschen Bier oder sonstigem Alkohol unverpackter Art erwischt wird, könnte man Probleme bekommen, da der amerikanische Ordnungshüter dann davon ausgeht, dass man vorhat diesen Alkohol irgendwo in der Öffentlichkeit zu geniessen. Ganz einfach gesprochen, wenn man mit einer angebrochene Kiste Bier (das sind hier so Pappkartons) erwischt wird, ist man mit einem Bein im Gefängnis (natürlich übertrieben, aber so ähnlich). Ich hoffe ich hab das jetzt halbwegs der Wahrheit entsprechend und verständlich rübergebracht. Wenn jemand den Sinn dieses Gestzes versteht oder auch nur annäherungsweise Erklärungsversuche auf Lager hat, meldet euch doch bitte bei mir. Meinereiner bleibt der tiefere Sinn dieses Gesetzes bis jetzt nämlich total verschlossen.
Mal abgesehen davon, hängt es natürlich immer vom jeweiligen Polizisten ab, mit dem man es zu tun hat, wie er dieses Gesetz dann auch vollstreckt. Wahrscheinlich wird er halt dann sagen, dass man den Alkohol wegpacken soll, in irgend was einwickeln, und dann sind die meistens auch schon wieder zufrieden (denke ich).

Soviel (für heute) zu komischen Gesetzen hier in den USA.
Schönes Wochenende und grüßt mir Deutschland.
Hubert

Monday, May 02, 2005

Apple Blossom Festival

Hallo zusammen, das lange Wochenende ist leider schon wieder rum, und das war los:
Nachdem ich am Freitag Morgen schon meinen ersten Kampf gewonnen hatte (eine Horde Ameisen hatte mein Schlafzimmer zu ihrem Abenteuerspielplatz erklärt, aber die hatten keine Chance gegen ANT RAID! - ein Insektenvernichtungsspray), konnte es ja nur ein gutes Wochenende werden. Am Nachmittag haben wir uns dann erstmal auf den Weg ins Städtchen gemacht und geschaut was da so los ist. In der Fußgängerzone und den Straßen drumherum war ein recht großer Markt mit allerlei Sachen zum Essen und Trinken und so weiter. In den Straßen standen auch überall schon Stühle und Tribünen für die Paraden, wir hatten aber noch keinen Plan, wann die denn stattfinden sollten. Wir fanden aber dann heraus, dass am Abend noch die Feuerwehrparade und am Samstag um halb 2 die Große Parade stattfindet. Wir beschlossen dann erstmal ins Coalie Harry's zu schauen und mal ein Bier anzutesten. Es war zwar gerade mal 3 Uhr nachmittags, aber dort konnte man schon das ein oder andere Promille antreffen, hat mich irgendwie an Fasching bei uns erinnert. Da uns die Feuerwehrparade nicht wirklich interessiert hat, gingen wir erstmal wieder nach Hause um was zu Essen. Danach haben wir uns nochmal auf den Weg gemacht um das Feuerwerk anzuschauen. Das war echt net schlecht, wenn auch ziemlich kitschig mit patriotischer Musik untermalt. Danch sind wir noch auf ein Bier ins Brewbaker's, wo wir dann noch Erika's Tochter Stefanie getroffen haben.
Am Samstag sind wir dann gegen 1 Uhr losgezogen, um die Große Parade nicht zu verpassen. Wir hatten auch bald einen ziemlich guten Platz gefunden. Was da so alles zu sehen war könnt ihr ja den Bildern (<-- Link) entnehmen. Nach gut 2 Stunden haben wir uns dann wieder verzogen, haben noch 'nen kleinen Snack mitgenommen und sind dann schnurstracks zum Bill gefahren. Bei dem war nämlich BBQ angesagt, es war seine ganze Familie da, also seine Eltern und sein Bruder Carlos mit Frau Sandra und Sohn David aus New Jersey, sein Bruder Fred mit Freundin Linda und Bill's Familie halt. Dort war's dann ganz lustig, wir haben uns die Bäuche vollgeschlagen und dazu das ein oder andere Bierchen gezischt...
Den Sonntag nutzten wir dann zur Regeneration.

So, das war's vom Aplle Blossom Festival in Winchester. Ich wünsch allen 'ne schöne Woche.
Hubert

Friday, April 29, 2005

Trouble

So, heute ist erst mal frei!
Wie schon gesagt, dies war eine 4-Tage-Arbeitswoche weil bei uns das Apple Blossom Festival stattfindet. Was da so alles los ist werdet ihr am Montag erfahren.
Diese Woche begann eigentlich ganz relaxed. Am Montag wieder mal Racquetball spielen mit Abu, Dienstag nix besonderes, Mittwoch wieder Racquetball spielen, diesmal zusammen mit Abu und Bill. 3:0 verloren! Da fing die ganze Ka**e schon an. Dann nach Hause gekommen und mal die Post aus dem Briefkasten geholt: Juhu, Post vom Social Security Office, meine Sozialversicherungskarte ist endlich da. Doch zu früh gefreut! Als ich den Brief aufmachte starrte mich ein ganz kühl geschriebener Text an: "We cannot give you a Social Security card because... Verdammt! Es stand dann noch da, dass ich mich mit meiner Austauschorganisation (in meinem Fall CIEE) in Verbindung setzen sollte und mich dann nochmal im Sozialamt melden. Das wollte ich dann gleich am Abend noch machen, jedoch Bürozeiten von 9-17 Uhr, außerhalb nur für Notfälle, und das wars ja auch wieder nicht. Ok, dann halt am Donnerstag. Ich hab dann gleich nach unserem donnerstäglichen IT-Meeting dort angerufen, die Dame sagte mir dann, von ihrer Seite wäre alles ok, jedoch würde das zur Zeit bei 80% (!) aller Anträge für eine Sozialversicherungskarte passieren und ich sollte mich doch nochmal mit dem Sozialamt in Verbindung setzen. Okay, ich mich also beim Arbeiten abgemeldet und zum Sozialamt gedüst. Dort kurz gewartet und dann bei der netten Dame nochmal einen Antrag für dieses Ding ausgefüllt. Diese sagte mir jedoch, dass ich mich nochmal mit meiner Austauschorganistion in Verbindung setzen sollte, da irgend etwas mit meinen Angaben im Computersystem nicht stimmen würde. Ok, wieder in die Arbeit gefahren, bei CIEE angerufen und nocheinmal bestätigt bekommen, dass in deren System alles passen würde, jedoch würde es dann am staatlichen System (Department of State oder Homeland Security) liegen, da die im Moment Probleme haben (80% !) und etwas hinterher hinken. Ok, beim Department of State angerufen. Nachdem die wirklich sehr unfreundliche Dame mein Problem offenbar nicht verstand hat sie mich ungefragt und ohne Vorwarnung einfach mal aufs Band geschalten, wo dann eine sehr dumpf klingende Männerstimme durch ein wirklich sinnlioses Menü führt. Ok, aufgelegt, nochmal probiert, andere Dame, Gott Sei Dank, allerdings auch nicht sehr kompetent. Die hat mir dann irgend 'ne Internetadresse diktiert wo ich irgend etwas nachschauen könnte. Hat aber auch nicht geklappt. Naja, rufen wir halt mal Homeland Security an. Nachdem ich dort ein paarmal weiterverbunden worden bin, gelangte ich an eine echt engagierte Dame, die mir wirklich helfen wollte, leider auch ohne Erfolg. Probieren wir halt nochmal das Department of State, doch nach kurzer Unterhaltung, diesmal wieder mit einer andern Dame, hatte ich wieder dieselbe dumpf klingende Männerstimme im Ohr. Verdammte Sch***, *** **** **** **** *******! Ihr ***** mich **** mal ** ***** ******! (Sorry, aber das kann ich hier echt nicht ausschreiben, aber ihr könnt's auch ja ausmalen.) Letzter Versuch!!! Verzweifelter Weise hab ich nochmal bei CIEE angerufen, und wer hätte das gedacht? KOMPETENZ!!! Halleluja! Die Dame konnte mich beruhigen und sagte mir (noch einmal), dass im Moment 80% dieses Problem hätten, dieses wäre aber durch meinen erneuten Antrag der Sozialversicherungskarte schon halb gelöst. Dieser wird nämlich an das Homeland Security Büro geschickt und diese würden dann meine Daten aktualisieren und alles wird gut. Das war mein Donnerstag Vormittag, ein paar Nerven weniger, ein paar Erfahrungen mehr.
Am Nachmittag gab's dann unseren Scheck, da ja heute frei ist. Bis jetzt hatten wir eigentlich immer Bargeld bekommen, da man immer Gebühren zahlen muss, wenn man den Scheck einlöst, aber kein Konto hat. Wir hatten uns eigentlich darauf verständigt, kein Konto zu eröffnen, wenn's nicht unbedingt notwendig ist, was eigentlich auch abgesegnet wurde. Jedoch gestern gab's, aus welchen Gründen auch immer, kein Bargeld. Ok, was tun? Abu gab uns dann den Tip, dass man Schecks im Wal-Mart einlösen kann (zwar auch mit Gebühr, aber was soll's, wir werden nochmal verhandeln und hoffen, dass es wieder Bargeld gibt). Wir also nach der Arbeit dort hin. Aber: kein Bargeld ohne - SOZIALVERSICHERUNGSNUMMER!!! Andi hat zwar schon eine, aber leider nicht dabei und auch nicht auswendig. Na gut schnell nach Hause und Versicherungsnummer geholt. Wir konnten dann auch beide unseren Scheck einlösen, für je $2 Gebühr. Auch wenn sie's nicht lesen (geschweige denn verstehen) wird: Vielen Dank nochmal an die nette Mitarbeiterin vom Wal-Mart! Die hat sich wirklich darum bemüht, dass das klappt - mit Erfolg.
Heute ist wie gesagt frei, wir werden nachher mal in die Stadt schauen und kucken was dort so los ist.

Das war die Woche aus Winchester, VA mit einem sehr aufregenden (wenn auch nicht ganz im postiven Sinne zu verstehend) Donnerstag.
Viele Grüße nach Deutschland, und paljon terveisiä an die Besucher meiner Seite aus Finnland.
Hubert

P.S.: Am Dienstag ist mir noch was ziemlich peinliches passiert. Ich muss in der Arbeit im Moment ein paar Programme testen, mit denen man sich innerhalb eines Computernetzwerkes Nachrichten schicken kann. Zu Testzwecken wollte ich mal dem Andi eine Nachricht schicken mit folgendem Text: "Hee Du fauler Sack!" Unglücklicherweise meinte das Programm wohl, es müsse die Nachricht an alle PC's im Netzwerk schicken. Ups! Glücklicherweise versteht aber so gut wie keiner in der Firma Deutsch, außer dem Chef, der Personalcheffin und den zwei Praktikanten. Der Chef und die Personalcheffin waren aber zu dem Zeitpunkt nicht mehr in der Firma, so dass sie die Nachricht nicht mehr bekamen. Puh, nochmal Schwein gehabt! Das Programm kommt natürlich nicht mehr in Betracht.

Monday, April 25, 2005

Ganz normales Wochenende

Hallo zusammen, mein Wochenende sah diesmal so aus:
Am Freitag waren wir wie gesagt noch beim Essen im Chili's und danach nur noch ein bisschen vor der Glotze rumgehangen.
Am Samstag bin ich dann mal langsam so gegen 11:30 Uhr (nach der Fußball-Bundesliga, die ich eigentlich immer per Internet-Radio im Bett verfolge) aufgestanden und hab wieder mal mein Bad geputzt (musste wieder mal sein). Dann kam auch langsam Andi aus dem Bett gekrochen und ist dann kurz zum Wal-Mart gefahren während ich mit der Ute telefoniert hab. Als Andi dann wieder da war, haben wir uns wieder mal ein amerikanisches Frühstück gezaubert. Danach noch ein bisschen chillen (ausruhen, Anm. d. Red.) bis es dann zum Racquetball spielen mit Bill und Abu ging. Haben schon wieder 2:1 verloren. Abends gings dann mit Bill ins Coalie Harry's wo wieder mal 'ne Band spielte. Diesmal war auch im Vergleich zum letzten Samstag mehr los.
Am Sonntag haben wir dann 'ne kleine Shoppingtour durch Winchester gemacht. Erstmal zu T.J. Maxx, wo ich mir 2 T-Shirts und 'ne kurze Hose gekauft hab. Dann wollten wir noch nach einem kleinen Gartentisch schauen, damit wir auch mal draußen Essen können, aber die Suche wurde dann ergebnislos abgebrochen. Den Abend haben wir dann wieder gemütlich vor der Glotze verbracht.
Dieses Wochenende war nicht ganz so aufregend, aber am nächsten steht das Apple Blossom Festival (also Apfel Blüten Fest) an, weswegen wir hier auch nur 'ne 4-Tage-Woche haben, denn am Freitag ist (wie der Name schon sagt) frei!

Viele Grüße über den Großen Teich!
Hubert

Friday, April 22, 2005

Grillsaison feierlich eröffnet!

Wie schon gewohnt, am Freitag die Zusammenfassung der Woche:
Am Montag war mal wieder Racquetball angesagt, und Abu hat uns zwei Jungspunden wieder mal gezeigt wo der Hase läuft. Danach hat mich gleich noch der Ehrgeiz gepackt und ich hab meine neuen Joggingschuhe zu einem kleinen Lauf um den Block ermutigen können. Das war dann für einen Tag wohl doch ein bisschen viel, denn am nächsten Tag hab ich meine Beine und mein Kreuz ganz schön zu spüren bekommen.
Das hielt uns aber keineswegs davon ab an diesem Dienstag die Grillsaison zu eröffnen. Das Wetter war wunderschön (ich gleube wir hatten schon über 30º C) und da beschlossen wir unseren Traum vom eigenen Grill nun endlich in die Tat umzusetzen. Zuerst sind wir dann wieder mal in den Wal-Mart, da dieser eigentlich alles in seinem Sortiment hat - außer Grills, wie sich herausstellen sollte. Naja, wir haben dann dort die Holzkohle mitgenommen. Dann weiter zu Home Depot (so'n Heimwerkerladen wie BayWa, Praktiker, usw.). Die hatten aber nur High-End Geräte ab 200$ aufwärts, dann haben wir dort halt nur den Grillanzünder mitgenommen. Dann weiter zum Target (sowas wie Müller, Schlecker, usw.), dort hatten wir nämlich schonmal einen günstigen Grill für 25$ gesehen. Den haben wir auch gleich geschnappt und sind nach Hause. Dort haben wir dann den Grill zusammengebaut (kein Problem wenn man einen Ingenieur im Haushalt hat!) und nach kurzer Überlegung auch gleich beschlossen das Ding mal anzufeuern. Gesagt getan, und zwei Steaks aus dem Gefrierfach aufgetaut und ab ging das erst BBQ in 2005. War echt lecker, dazu ein paar Ofenkartoffeln und Bier, ein Traum.
Am Mittwoch gings wieder zum Racquetball, diesmal auch mit Bill, der sich mächtig ins Zeug gelegt hat und auch dem ein oder anderen Ball hinterhergehechtet ist. Dieser Einsatz hat sich dann, bei einem kurzen Blick auf's Ergebnis, auch gelohnt: 2-1 für Banglador (Bangladesch und Ecuador).
Heute haben wir dann nochmal gute eineinhalb Stunden gespielt (also Andi, Abu und ich). Vorhin waren wir noch im Chili's und haben uns ein leckeres Steak reingepfiffen. Jetzt sind wir beide ziemlich platt, aber klein beigeben gibt's nicht, morgen ist nämlich wieder Racquetball angesagt und Abends ins Coalie Harries mit Bill.

Soviel zu meiner Woche. Ich wünsch euch was!
Hubert

Monday, April 18, 2005

American Breakfast

Hallo zusammen, hier mein Bericht zum Wochenende:
Am Freitag haben wir wieder mal 'ne neue Bar ausgetestet: das 'Buffalo Wild Wings'. Wir haben dort zwei Bierchen gezischt und haben uns dann wieder verzogen, war nicht so sehr prickelnd.
Den Samstag haben wir dann erstmal mit einem tierisch geilen American Breakfast begonnen: also Spiegeleier, Bacon, Toastbrot, Kaffee und O-Saft. Das war gleich mal so lecker, dass wir's am Sonntag gleich nochmal gemacht haben. Den weiteren Samstag haben wir erstmal gemütlich vor der Glotze verbracht, bis wir um 4 Uhr mit Abu zum Racquetball verabredet waren. Der hat uns dann auch gleich mal richtig abgezockt und alle beiden Spiele gewonnen. Als dann um 5 Uhr niemand vor der Tür stand, um uns aus dem Court zu verjagen, haben wir kurzerhand beschlossen noch ein bisschen zu bleiben. Abu musste aber leider gehen, also haben wir halt zu zweit weitergespielt. Nach einer weiteren halben Stunde waren aber auch wir beide platt und haben's dann gut sein lassen.
Zum Abendessen wollten wir uns dann Steaks in die Pfanne hauen. Tags zuvor hatte ich mich informiert, wie man's machen muss, damit man die Steaks schön medium hinbekommt: Zuerst muss man die Pfanne heiß werden lassen, dann das Öl heiß werden lassen, bis es dampft und dann die Steaks vollgas anbraten. Bei diesem Punkt war dann allerdings unser Rauchmelder nicht mehr ganz mit dem Rezept einverstanden und meldete sich lautstark zu Wort, da sich, trotz Dunstabzugshaube, wohl die eine oder andere Rauch- bzw. Dampfschwade in Richtung Wohnzimmer verabschiedet hatte. Er wollte sich dann erst wieder beruhigen als wir ihm durch rasches Aufreißen aller Türen und Fenster ein wenig Frischluft zukommen ließen. Die Steaks haben trotzdem noch geschmeckt, obwohl sie wieder mal nicht medium waren. Da brauchen wir wohl noch das eine oder andere Trainingssteak um das hinzubekommen.
Obwohl wir abends eigentlich ziemlich platt waren, wollten wir es uns nicht nehmen lassen nochmal ein bisschen wegzugehen. Zuerst sind wir ins Coalie Harries, wo dann eine ziemlich komische (schon wieder mal nicht lustig) Rockband spielte. Das Komische daran war nämlich, dass die 'ne Geige im Instrumentarium hatten, was ja noch nichts schlechtes heißen muss. Jedoch fand die Musik die damit gemacht wurde, bei mir jedenfalls, keinen großen Anklang. Somit beschlossen wir noch ins Brewbaker's zu schauen. Da spielte allerding an diesem Abend auch 'ne Band, nämlich Blues. Außerdem war wirklich nicht viel los dort und nur älteres Publikum. Wir haben uns dann nach einem kurzen Bier wieder auf die Socken gemacht und sind enttäuscht nach Hause gegangen. Enttäuscht von einem Samstag Abend in Winchester, an dem so gut wie nix los war. Bis jetzt waren wir Samstags eigentlich noch nie in Winchester weg, außer bei Bill's Konzert, und ich muss sagen, wenn das immer so ist an Samstagen, dann viel Spaß! Freitags ist es meistens ganz gut, die Bars sind gut gefüllt und es ist einiges los, aber Samstag ist wohl ziemlich bescheiden.
Gestern waren wir dann noch in Leesburg in einem Outlet Center und ich hab mir gleich mal Joggingschuhe und ein paar T-Shirts rausgelassen. Kost ja nix.

Das war's wieder mal!
Ne schöne Woche euch allen, bis zum nächsten Mal!
Hubert

Friday, April 15, 2005

Wochenbericht

Und wieder ist eine Woche vorüber.
Der Montag ging zwar ein bisschen schleppend vorüber, da das Wochenende doch ein wenig anstrengend war, und auch beim Arbeiten nichts so richtig klappen wollte, aber beim abendlichen Racquetballspiel mit Andi konnte ich mich dann so richtig abreagieren (hab trotzdem verloren, tja).
Mittlerweile hab ich mich wieder prächtig erholt und bin fit für neue Schandtaten am Wochenende (auch wenn wir noch keine Pläne dafür haben, aber irgendwas findet sich schon für uns). Wir haben nämlich unsere anfängliche 'Couch Potato'-Krankheit überwunden und unternehmen recht regelmäßig was (Racquetball, Bowling, Shopping, Kino,...). Was natürlich auch viel mit dem Wetter zu tun hat, denn es macht einfach mehr Spass rauszugehen und was zu unternehmen wenn man sich die Sonne dabei auf den Pelz brennen lassen kann, anstatt vor sich hin zu zittern. Ja, das Wetter ist bis zum jetzigen Zeitpunkt echt fantastisch, es ist zwar momentan nicht ganz so warm ca. 60º F (ihr kennt ja die Formel) aber die Sonne scheint bei strahlend blauem Himmel, und nächste Woche soll es dann auch wieder richtig warm werden.
Gestern haben wir dann noch den Amis gezeigt, was Deutsche so drauf haben und haben Bill und Abu (Abu ist auch ein Arbeitskollege von Andi) mal richtig im Racquetball abgezockt, obwohl die beiden echt manchmal gute Bälle gespielt haben. Okay, okay, Bill ist nicht mehr ganz so schnell aber hat trotzdem 'nen verdammt harten Schlag drauf und Abu haut die Bälle in die Ecken das es nur noch so pfeift. Hat aber alles nix genützt, hehe!
Ansonsten stand diese Woche eigentlich im Zeichen des Sparens, da das letzte Wochenende in DC uns doch den ein oder anderen Dollar aus der Tasche gezogen hatte. Aber heute war wieder Zahltag und meine Münzen im Geldbeutel haben sich sehr über die Gesellschaft neuer Scheine gefreut (seit gestern war das Hartgeld nämlich unter sich).
Nachher werden wir dann mal schauen, dass wir unsere Trips nach New York, Florida und Chicago unterkunftstechnisch unter Dach und Fach bringen. Da wird gebucht bis die Kreditkarte glüht!

Ich weiß nicht, wie's bei euch gerade aussieht, aber bei uns ist der Sprit in letzter Zeit ziemlich 'teuer' geworden. Als ich hier ankam kostete eine Gallone (=3,78541 Liter) Normalbenzin ca. $1,75. Jetzt kostet die Gallone ungefähr $2,15 mit einem zwischenzeitlichen Hoch bei $2,20. Im Vergleich zu unseren Preisen, wo eine Gallone ungefähr $5,50 kosten würde, ist das natürlich immer noch ein Klacks. Jedoch hört und sieht man Beiträge über den hohen Spritpreis in allen (übrigens sehr spärlich vorhandenen) Nachrichtensendungen und jeder regt sich tierisch drüber auf. Aber solange man das Auto solange 'warmlaufen' lassen kann wie die Amis das machen, kann der Sprit ruhig noch ein bisschen teurer werden (allerdings doch bitte erst, wenn ich wieder weg bin).
So das soll's dann gewesen sein für diese Woche. Euch allen wünsch ich ein wunderschönes Wochenende und ich hoffe ihr schaut auch nächste Woche wieder hier rein wenn es wieder heißt: ***Jetzt fällt mir grad kein tolles Motto ein, sorry *** (wird nachgetragen, wenn mir eines einfällt; oder irgendwelche Vorschläge?)

Viele Grüße
Hubert

Tuesday, April 12, 2005

Fotos von D.C.

So endlich sind die Fotos von D.C. fertig:

Washington D.C.
Coyote Ugly

Und schaut auch nochmal hier rein:
Impressionen aus Winchester

Viel Spass damit!
Hubert

Monday, April 11, 2005

Washington DC

So, wir sind wieder zurück aus der Hauptstadt und haben einiges erlebt:
Am Freitag waren wir zunächst nochmal hier in Winchester unterwegs, sind aber dann relativ bald nach Hause, damit wir fit fürs Wochenende sind.
Am Samstag sind wir dann gemütlich so gegen 9 Uhr losgefahren und waren dann so um halb 11 an unserem Hostel. Welches wir übrigens sofort gefunden hatten, aber das ist in DC auch nicht übermäßig schwer, denn die Straßen sind mit Buchstaben und Nummer gekennzeichnet. Damit weiß man eigentlich immer ob man in der richtigen Richtung fährt oder wo man abbiegen muss. Ich hab dann schnell die Formalitäten geregelt und danach gings an die Parkplatzsuche. Wir hatten eigentlich sofort einen gefunden, allerdings stand da am Straßenrand ein Schild, auf dem irgendwas mit 'angle parking Sunday 8am-2pm only' stand. Naja, erstmal keine Ahnung, was das heißen soll. Nachdem uns auch ein Passant nicht erklären konnte was das Schild zu heißen hat, beschlossen wir erstmal um den Block zu laufen und zu schauen, ob's vielleicht irgendwo noch Parkplätze gibt. Auf unserem Weg haben wir dann 'nen Busfahrer gefragt, der konnte es uns dann auch sagen: am Sonntag von 8-14 Uhr muss man nicht wie gewöhnlich parallel zur Straße parken, sondern schräg, damit mehr Autos Platz haben. Da keiner von uns am Sonntag Morgen aufstehen wollte um das Auto umzuparken, hab ich dann das Auto gleich noch umgeparkt.
Dann sind wir erstmal losgetigert (wir konnten erst um 14 Uhr unser Zimmer beziehen). Zuerst nochmal zum Weißen Haus, diesmal aber von der anderen Seite, über die Pennsylvania Avenue (auf der war so ein kleiner Jahrmarkt, wegen dem 'Cherry Blossom Festival') wollten wir zu den 'National Archives' wo die Unabhängigkeitserklärung und die Verfassung der USA ausgestellt sind, da standen aber zu viele Leute an, wie an jeder Sehenswürdigkeit an diesem Tag. Dann haben wir erstmal das MCI Center gesucht und unsere Tickets für das Basketballspiel abgeholt. Danach wieder zum Hostel gelaufen und erstmal unser Gepäck aufs Zimmer gebracht. Wir sind dann gleich wieder los und sind zum 'Tidal Basin' gelaufen, wo die ganzen Kirschbäume stehen. Danach haben wir uns erstmal in 'nem Irish Pub ein Bier und was zu Essen gegönnt, bevor's dann zum Basketball ging.
Als wir in der Halle erstmal in den 4. Stock hoch mussten, schwante mir schon nix Gutes mit den Plätzen. Und tatsächlich wir saßen in der 5.-letzten Reihe von oben! Naja, aber die Kerls auf dem Parkett sind ja alle so 2 Meter groß die kann man dann schon erkennen. Die Washington Wizards haben dann leider trotz eines überragenden Gilbert Arenas (44 Punkte) und eines tollen dritten Viertels das Spiel mit 106-112 verloren.
Danach haben wir uns dann ins Nachtleben gestürzt und sind in die gleichnamige Bar zum Film 'Coyote Ugly' gegangen. Wer den Film kennt, der weiß jetzt schon, was dort abgeht, die anderen werden's morgen erfahren, wenn ich die Bilder ins Netz stelle. So gegen 2 Uhr haben wir uns dann auf den Nachhauseweg gemacht und vor unserem Hostel noch ein Bierchen gezischt. Irgendwann kamen dann noch ein Holländer, ein Schotte und ein Italiener dazu. Wir haben uns noch ein bisschen mit denen unterhalten und dann ging's ins Bett.
Nachdem wir am Sonntag dann unser umfangreiches Frühstück genossen hatten (Kaffee, O-Saft und ein (echt leckerer) Kirschmuffin) wollten wir nochmal unser Glück mit den 'National Archives' versuchen. Diesmal auch wirklich ohne anstehen, aber natürlich wie in jedem Museeum hier, mit Leibesvisitation! Auf der Unabhängigkeitserklärung kann man so viel nicht mehr erkennen (die hätten da auch irgend ein Stück Pappe einspannen können), aber trotzdem interessant. Danach sind wir noch ins 'National Museeum of American History'. Dann haben wir unser Auto geschnappt und haben uns durch den Stau nach Arlington zum Nationalfriedhof gekämpft. Dort liegt unter anderem John F. Kennedy und der Unbekannte Soldat begraben, wo wir dann Augenzeugen einer wirklich schnittigen Wachablösung werden durften.
Nachdem wir dann unsere Autobahn gefunden hatten ging's schnurstracks zurück nach Hause.
Also alles in allem ein wirklich gelungenes Wochenende, wo auch das Wetter prima mitgespielt hat (am Samstag haben wir uns sogar einen Sonnenbrand geholt).

Euch allen 'ne schöne Woche und ich hoffe morgen gibt's dann auch Fotos zu sehen.
Viele Grüße
Hubert

Friday, April 08, 2005

Frühling!

Hey ihr da in Deutschland und sonst irgendwo.
Bei uns hat der Frühling diese Woche mal so richtig zugeschlagen (bis auf gestern, da hat's geregnet, aber das muss auch mal sein). Am Mittwoch kletterte des Quecksilber bis auf stolze 84º - nee, nicht in der Sauna, sondern draußen. Allerdings schreiben die Amis auf ihre Thermometer ja immer ein F, was soviel wie Fahrenheit bedeutet. Der Umrechnungskurs von F auf C (Celsius) liegt ziemlich konstant bei: ºC = (ºF - 32) * 5 / 9. Wer nicht so fit im Kopfrechnen ist kann sich hier eines Temperaturumrechners bedienen. Den Rest der Woche hatten wir so um die 70º F und schlürften demnach unser Feierabendbier genüsslich auf unserer kleinen aber feinen Terrasse. Wir tragen uns auch schwer mit dem Gedanken einen Grill anzuschaffen und damit demnächst die Grillsaison zu eröffnen, denn wenn man schon im Land des BBQ (ausgeschrieben Barbecue, also Grillen) ist, dann sollte man daran auch teilnehmen. Aber ich denke, das verschieben wir zumindest mal auf nächste Woche, denn das anstehende Wochenende werden wir die US-Hauptstadt ein zweitesmal mit unserem Besuch beehren. Diesmal haben wir auch mal richtig Programm, denn an diesem Wochenende findet der Höhepunkt des alljährlichen 'Cherry Blossom Festivals' (zu deutsch: 'Kirschblütenfest') statt. Dabei wird die Kirschblüte (obwohl es ja eigentlich Zig-Millionen Kirschblüten sind stimmt hier auch der Singular) der ca. 3000 Kirschbäume um das 'Tidal Basin' (eine kleine Bucht in Washington) gefeiert. Das heißt: In der Stadt werden zusätzlich zu den ohnehin schon dort lebenden ca. 560.000 Menschen ein weitere knappe Million (also 999.998 andere und wir beide) erwartet. Diese Menschenmassen wollen natürlich unterhalten werden, und ich denke da hat sich die Stadt Washington ein bisschen was ausgedacht um es diesem Publikum nicht langweilig werden zu lassen (also Umzug, Ausstellungen, Veranstaltungen,...). Zudem werden wir uns am Samstag Abend mit ca. 19.998 anderen Sportbegeisterten Personen im 'MCI Center' einfinden um dort ein Basketballspiel der Washington Wizards gegen die Philadelphia 76ers zu verfolgen. Wir haben zwar nur noch Karten unter dem Hallendach ergattern können, aber was soll's.
Danach werden wir wohl das Nachtleben dort noch ein wenig begutachten und die Nacht werden wir dann in einem Hostel (also 'ne Art Jugendherberge) verbringen. Der Bericht folgt auf jeden Fall.
Ach ja, wir haben jetzt ein neues Praktikanten-Auto bekommen: nämlich einen Pontiac GP mit 200 Pferden und allem Schnick-schnack der so dazugehört!
Allerdings werden wir dieses Geschoss bald wieder abgeben müssen, da der nur solange ausgeliehen ist, bis unser 'toller' Ford Escort wieder aus der Werkstatt kommt (er hat ein bisschen Startprobleme, das Licht ist einigermaßen dunkel und der Reifen macht komische Geräusche). Wir hoffen jetzt natürlich, dass die Mechaniker in der Werkstatt nicht allzu große Arbeitswut überkommt und die sich noch zumindest bis Montag Zeit lassen. Naja wir werden sehen.

Ich wünsch euch dann wieder mal ein schönes Wochenende, lasst es krachen, aber bleibt brav.
Hubert

Monday, April 04, 2005

American Sports Weekend

So hier also wieder wie versprochen, montags der Bericht zum Wochenende:
Am Freitag hatten wir's dann endlich geschafft mal den Racquetball-Court zu reservieren. Wir also nach der Arbeit schnell heimgefahren, Sachen gepackt und ab zum Court, da mussten wir allerdings noch ein paar Minuten warten, da wir erst um 6 Uhr dran waren. Für alle die's nicht wissen (ich denke, dass sind die meisten von euch): Racquetball ist so 'ne Art Squash, nur ein anderer Ball (der hüpft wie blöd), ein bisschen andere Schläger und natürlich andere Regeln, die wir aber auch nicht kennen. Von der Anstrengung dürften aber beide Sportarten ungefähr gleich sein, was wir auch deutlich zu spüren bekamen. Das Spiel mit unseren eigenen Regeln hab ich dann in 3 Sätzen knapp für mich entschieden und mir damit ein Bier verdient.
Wieder zu Hause angekommen hatten wir uns erstmal ein bisschen erholen wollen, aber das dauerte nicht lange. Das Telefon klingelte und Ron rief an um sich mit uns zum Bowling zu verabreden. Ok, wir also ausgemacht um 9 Uhr treffen wir uns und fahren dann zusammen zur Bowlingbahn. Das hieß dann schnell unter die Dusche, anziehen und wieder los. Beim Bowling war's dann echt richtig lustig. Andi und ich haben's zum zweiten Mal in unserem Leben gespielt, Ron ist dagegen fast ein Profi (er hat auch 'nen eigenen Ball und Schuhe und so). Im ersten Spiel hatte er auf jeden Fall 7 Strikes (also alle abgeräumt) von 10 Würfen, im zwoten lief's bei ihm dann nicht mehr so gut. Ich konnte Andi auch beim Bowling in beiden Spielen in Schach halten, was aber mehr mit Glück als Können zu tun hatte. Danach sind wir noch in 'ne Bar und dann nach Hause, wo Andi und ich dann noch bis 4 Uhr in der früh noch ein paar Drinks zu uns nahmen.
Am Samstag waren wir bei Bill um 3 Uhr zum Fußball kucken eingeladen. Als wir aber um 2 anriefen gab's 'ne kleine Planänderung und er kam zu uns. Kurz vor drei lief er also mit 'ner Palette Dosenbier bewaffnet bei uns ein. Das verriet nichts Gutes. Naja, man will ja nicht so sein und trinkt auch eins mit...
Als dann um 3 Uhr die Übertragung des Spiels beginnen sollte, kamen allerdings gerade die Nachrichten mit dem Tod des Papstes bei uns an und und ich nehm' mal an, es war wie bei euch auf allen Kanälen. Das Spiel wurde dann auf den Sportsender ESPN verlegt. Als uns in der Halbzeit allen ein wenig der Magen knurrte, beschlossen wir doch mal den Pizza-Express darüber zu informieren. Das Spiel (D.C. United aus Washington gegen Chivas aus Los Angeles) ging übrigens 2:0 für D.C. United aus. So gegen 6 Uhr musste Bill dann gehen, wir haben dann den Abend vor der Glotze verbracht und uns 'Road Trip' angeschaut.
Am Sonntagnachmittag sind wir dann nach Hagerstown gefahren um uns mal das dortige 'Outlet-Center' anzuschauen (so ähnlich wie's Blautalcenter oder City-Galerie allerdings nicht überdacht). Wir haben dann aber nix gekauft, obwohl es dort wirklich billig ist (Levi's oder Thommy Hilfiger Jeans für 30$).

Das war also mein Wochenende.
Ich wünsch euch wieder 'ne schöne Woche, bis dann!
Hubert

P.S.: Ach ja, von Samstag auf Sonntag haben dann auch wir die Uhren umgestellt, d.h. es ist wieder alles beim Alten, also 6 Stunden Zeitunterschied zwischen Europa und Ostamerika.

Thursday, March 31, 2005

Zwischenbericht

Wie ihr sicherlich gemerkt habt ist meine klare Struktur (also neuer Bericht montags und freitags) ein bisschen verloren gegangen. Ich habe eigentlich schon vor, dies mehr oder weniger beizubehalten, aber manchmal klappt's einfach nicht.
Deshalb gibt's jetzt mal einen Zwischenbericht übers letzte Wochenende und diese Woche bis jetzt:
Am Samstag nachmittag haben wir mal einen ersten Frühjahrsputz eingelegt und unsere Bäder und die Küche mal ein bisschen rausgewischt und den Teppichboden gesaugt. Abends haben wir uns dann ins Coalie Harry's (Link für Bilder) hier in Winchester begeben um der Musik von Bill's Band 'Rampage' zu lauschen. Naja, aus lauschen wurde dann leider nix, da wir einen Platz direkt vor der Box erwischt hatten. Das haben wir aber dann tapfer bis zur Pause durchgehalten, danach haben wir uns in einen kleinen Nebenraum verzogen, von wo man auch noch gut zuhören und -sehen konnte. Als es dann so gegen 2 Uhr nach Hause gehen sollte, waren wir eigentlich bereit uns ein Taxi zu rufen, aber Linda (Fred's Freundin, Fred ist Bill's Bruder) war dann bereit bzw. sie hat darauf bestanden unser Auto zusammen mit den zwei leicht angeheiterten Praktikanten nach Hause zu chauffieren. Fred hat sie dann vor unserem Haus wieder aufgegabelt. So hatten wir uns also 20-30$ fürs Taxi gespart. Am Sonntag stellten wir dann wieder mal nicht mehr allzu viel an.
Am Dienstag war ja dann mein Geburtstag, der verlief auch ohne große Komplikationen, außer, dass entweder mein Telefon geklingelt hat, mein Handy gezappelt hat oder mein Mailprogramm zu blinken bagann.
Gestern (Mittwoch) hatten wir eigentlich vor mal Raquetball (so 'ne Art Squash) spielen zu gehen um unsere müden Knochen mal ein bisschen zu bewegen, aber unser Arbeitskollege hatte leider keine Zeit. Also schlugen wir als Alternativprogramm vor, mal zum Friseur zu gehen. Naja, wie so vieles hier ist auch das hier anderst als bei uns, denn: Bei uns gibt's halt Friseursalons (oder wie sich die Dinger auch immer nennen) bei denen gibt's den Wal-Mart! Ja genau, der Wal-Mart! Es gibt zwar hier auch ein paar Friseursalons oder sowas ähnliches zumindest aber wir haben uns dann halt für unser 'zweites Zuhause' entschieden. Zuerstmal gibt's (zumindest bei diesem Friseur) keine Termine, sondern nur 'walk-in'. Dann muss man sich in eine Liste eintragen, die an der Kasse ausliegt und sobald dann eine Friseurin (oder Friseuse?) frei ist kommt man halt dran. Diese trägt dann ihren Namen auch in die Liste ein, damit man später weiß wer die Frisur verbrochen hat.
Jetzt hab ich also 'nen amerikanischen Haarschnitt.
Wir wollten dann noch für heute Abend mit Ron (ein Freund von Bill) einen Termin für 'nen coolen Bowlingabend klarmachen, aber der hat imm Moment einiges um die Ohren, so dass wir das aufs Wochenende verschoben haben.

Wieder mal so weit so gut.
Ich wünsch euch was!
Hubert

P.S.: Solltet ihr irgendwelche speziellen Fragen haben, stellt sie doch hier als Kommentar, dann werd ich hier drauf antworten und es haben alle was davon.
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